Chorwochenende in Neustadt an der Weinstraße

Am Freitagnachmittag des 8. März 2024 machten sich die Chormitglieder von Human Nation auf den Weg zur Jugendherberge in Neustadt an der Weinstraße für ein intensives Chorwochenende das bis zum Sonntagmittag des 10. März ging. Die Jugendherberge war für viele nicht neu, da wir dort vor 5, bzw. 11 Jahren schon einmal ein Wochenende dort verbracht hatten. Die Räumlichkeiten waren zum Proben bestens geeignet.

Auch wurden wir mit Essen rundum versorgt, da wir Vollpension gebucht hatten und so keine wichtige Probenzeit zum Essenzubereiten wegfiel. Die Einzel- oder Doppelzimmer waren sauber und jeweils mit Bad. Nach dem Abendessen ging es gleich zur ersten Probe. Danach war gemütliches Zusammensein im Aufenthaltsraum der Herberge angesagt.

Am nächsten Morgen ging es in alter Frische nach dem Frühstücksbüffelt mit den intensiven Proben weiter. Da der nächste Auftritt mit dem „StimmFest“ im Löwenrot-Gymnasium am 20. April 2024 nicht fern ist, wurden hauptsächlich dafür die Musikstücke geübt. Beim Song „Shackels“, dem Crossover Gospelhit ursprünglich vom amerikanischen Gospel-Duo Mary Mary, kamen choreographische Elemente und Rhythmus mittels einer Stamp-Box hinzu, die verinnerlicht werden musste. „It’s Raining Again“ von der britische Pop-/Rockband Supertramp wurde ausführlich geprobt. Von den Happy Disharmonists stammt das Lied „Wie lange woll’n wie das noch machen“ in der Art der Comedian Harmonists, welches wir in einem Arrangement von Carsten Gerlitz singen. Nachdem wir im letzten Jahr unser 25-jähriges Bestehen feiern durften, passt dieses ironisch gemeinte Lied sehr gut.

 

Zwischendurch probte jede Stimme für sich, um in den einzelnen Registern mehr Stimmsicherheit zu erlangen. Auch bestehendes Repertoire wurde aufgefrischt, da es Anfang Mai einen Chorausflug nach Würzburg gibt, bei dem zusammen mit dem Gospelchor Troubadour ein Konzert gegeben wird.

 

 

Unterbrochen wurden die Proben lediglich von Mittagessen und Kaffeepause. So verging die Zeit wie im Fluge. Nach dem Abendessen ging es wieder in den gemütlichen gemeinsamen Teil über.

Am Sonntagfrüh, nach dem ausführlichen Frühstück, gab es nochmals einen Probenvormittag. Der durch das gemeinsame Mittagessen beendet wurde. So kann man sagen, dass wir ein Probenpensum von 8 Chorproben durch das intensive Chorwochenende erarbeitet haben bei dem fast alle Chormitglieder teilnahmen.

   

Text & Bilder: Angelika Adelfang, März 2024


Ein buntes Programm – von Stepptanz bis zum Männer-Quartett

5. Offene Bühne von Human Nation in Walldorf

  
Der Pfarrsaal der katholischen Kirche St. Peter in Walldorf platzte am Abend des 18. November aus allen Nähten. So viele Menschen wollten das bunte Programm der 5. Offenen Bühne sehen, das vom Chor Human Nation aus St. Leon-Rot organisiert wurde.

  
Die Moderation und Begrüßung übernahm gekonnt spritzig das Chormitglied Wolfgang Messner. Als Welcome erklangen die bezaubernden Stimmen von Human Nation mit dem schwungvollen Song von Fleetwood Mac „Don’t Stop“ mit Choreographie.
  

  
Den Einstieg zu den verschiedensten Künstlern des Abends machte die bilinguale Lyrikerin Helen Hübner. Trotz ihrer starken Schwerhörigkeit präsentierte sie eigens geschriebene Gedichte aus ihrem aktuell veröffentlichen Buch.
  

  
Musikalisch ging es mit der Band „WhatS‘ AP Lite“ weiter. Einer in verkleinerter Formation aus vier Mitgliedern bestehenden Gruppe einer Initiative von SAP mit Bass, Gitarre, Cajon und Gesang, die sich exklusiv für dieses Event formiert hat. Dabei ging es rockig zu mit Songs wie „Zombie“ von den Cranberries, „Back To Black“ von Amy Winehouse oder „Ain’t No Sunshine“ von Bill Withers.
  

  
Die ukrainische Gruppe „Sillya“ erkannte, dass Musik emotionale Wunden heilt und hilft, die Sehnsucht nach der Heimat zu bewältigen. Sie trafen sich zufällig bei einem Singabend der Malteser in Wiesloch, bei dem jeder die Möglichkeit hatte, sein Lieblingslied aus der Ukraine zu singen. Seitdem singen sie gemeinsam in ihrer neu gegründeten Band „Sillya“ mit E-Piano, Akkordeon, Gitarre, Cajon, Geige und Klarinette. Vorgetragen wurden sehr ergreifend Volkslieder aus der Heimat, wie „Galotschki“ (Die Haken), „Sokoli (Die Falken) oder auch ein deutsches Kirchenlied mit „Von guten Mächten wunderbar geborgen“.

  

Bereits im letzten Jahr war der gelernte Bankkaufmann aus Frankfurt am Main, Mirko Kreyer, als Kabarettist bei der Offenen Bühne mit am Start. Nach der neuen deutschen satirischen Schutzverordnung macht er politisches Kabarett mit satirischen, sarkastischen und ironischen Elementen mit Einblicken, aus welchem Holz Politiker geschnitzt sind und worin die Gemeinsamkeit zwischen ihnen und der heute so oft thematisierten „Künstlichen Intelligenz“ (KI) besteht. Er kam zu dem Ergebnis, dass der Mensch mit seinen einzigartigen Fähigkeiten und Gefühlen unersetzbar ist, im Gegensatz zur KI. Zudem rettet uns keine App, wenn es mal wirklich „brennt“.
  

 
Die fünf Frauen der „Bruststimmen“ haben sich ursprünglich über einen Chor in Nußloch gefunden und gründeten dann ihr eigenes Ensemble, um begeistert Songs aus den Genres Swing, Pop und Gospels zu singen. Das Quintett ist ein gern gesehener Gesangsgast bei diesem Event. An diesem Abend kamen u. a. zum Vortrag „Be My Baby“ (The Ronettes), „Proud Mary“ von Tina Turner, „Shallow“ (Lady Gaga) und „Bella ciao“, einem Lied, das in der Version der italienischen Partisanen im Zweiten Weltkrieg bekannt wurde.
  

 
Eine Kostprobe seines Könnens gab der tanzbegeisterte Ezra Mentrup zum Besten mit seinen Stepptanz Einlagen. Der „Fred Astaire“ aus Karlsruhe ist fasziniert von der Bodenständigkeit dieser Tanzart und ihrer Freiheit bei rhythmischen und gestischen Interpretationen. Seine flinken Füße tanzen zu Songs von Pink Floyd ebenso wie zum Swing „Mack, The Knife“ von Louis Armstrong mit fester Choreographie und auch Mal mit Improvisation.
  

Das Männer „TUBB-Quartett“ aus Reilingen ist wahrscheinlich die älteste Boygroup der Kurpfalz. Seit 15 Jahren singen „Germany’s next TUBB-Quartett“ vierstimmig a Capella mit witzigen Texten a la Wise Guys. Alle haben mehrere Jahrzehnte Erfahrung im Männergesangsverein gesammelt. Sie gaben eine Kostprobe ihres Repertoires mit „Die Untreue“ nach der Melodie von „In einem kühlen Grunde“, einem Liebeslied an die Heimat und Jägerlatein von Reinhard Mey mit „Diplomatenjagd“.
  

 
Abgerundet wurde das Programm mit einem leckeren Angebot an kleiner Speisenauswahl und verschiedensten Getränken.
  

Der gastgebende Chor Human Nation überraschte am Schluss des Abends mit einer originellen Body Percussion bei der ein Rhythmus mit dem eigenen Körper ohne weitere Instrumente erzeugt wird. Musikalische verabschiedet sich der gemischte Chor mit dem Kanon „Abendlied“. Das zahlreiche Publikum honorierte die Darbietungen aller Künstler jeweils mit großem Applaus, was das wohlverdiente „Brot“ des Künstlers ist.
  

Ob Musik, Poesie oder Tanz, sprachgewaltig und klangvoll, solistisch oder im Team – bei dem bunten Programm der Offenen Bühne kamen alle Sinne auf ihre Kosten und begeisterten.

 

Auch im nächsten Jahr startet im Oktober die 6. Offene Bühne in Walldorf.  

   

Text & Bilder: Angelika Adelfang, November 2023


„Wir für uns“-Feier vom Chor Human Nation

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens vom Chor Human Nation wurde in diesem Jahr bereits eine vierteiligen Konzertreihe zum Motto „Don’t Stop“ in der näheren und weiteren Umgebung veranstaltet (Berichte und Fotos dazu weiter unten). Nun feierte der Chor selbst zu diesem Jubiläum unter dem Motto „Wir für uns“ im Harres. Dazu waren aktive, passive und ehemalige Mitglieder eingeladen.
  

  
Anfangs konnte man sich beim Sektempfang die Präsentation mit Fotos aus 25 Jahren Chorgeschichte ansehen oder auch über die ausliegenden Fotos in gedruckter Form ins Gespräch kommen und in Erinnerungen schwelgen. Die Begrüßung und Moderation übernahmen die Chormitglieder Verena Elfner und Wolfgang Messner gekonnt charmant und mit viel Herz. Es wurde von den beiden sogleich auf Zuruf nach Ereignissen des Chores gefragt, die im Gedächtnis geblieben sind. Und da gab es einige, wie z.B. das Musical-Konzert „Tanz der Vampire“ im Harres,  Chorwochenenden, das kälteste Konzert in Steinweiler, bei dem gefühlt der Atem gefroren war, Weihnachtsfeiern bei Chormitgliedern und vieles mehr.
  

   

 

Natürlich eröffneten die aktiven Sängerinnen und Sänger des Chor Human Nation das Programm auf der Bühne. Evergreens wie „Close To You“ (In deiner Nähe), der Gospel „Oh Happy Day“ und „Have A Nice Day“, der bei einem Wanderausflug gelernt wurde, kamen zu Gehör.

  

       

Nach dem gemeinsamen Abendessen folgten weitere musikalische Leckerbissen von Ensembles, die sich einst aus Mitgliedern des Chores gegründet hatten, jedoch aktuell nicht mehr aktiv sind: TonArt brachten im Stil der Comedian Harmonists eines ihrer ersten Stück mit „Der Bart“ dar, bei dem nicht nur der Titel Programm war, sondern sich auch die Sänger und eine Sängerin mit Bärten schmückten.

  

   

Die ehemalige Kleingruppen FineTunes sang aus dem Theaterstück „Heute ist ausverkauft“ das Jazz-Stück „Take Five“ (Nimm dir 5 Minuten Zeit).

  

  

Thomas Berzel, der bei Konzerten in der Vergangenheit oft Solostellen übernommen hatte, brachte den Filmsong „You Light Up My Live“ und „Für mich solls rote Rosen regnen“ von Hildegard Knef mit viel Gefühl zum Ausdruck.

  

   

Auch das aktuell bestehende HN-Ensemble, dass aus 6 Sängerinnen und Sängern des Chores besteht, trug zu einem musikalischen Highlight des Abends bei mit „For The Longest Time“ von Billy Joel und dem Ray Charles Song „Hit

 

The Road, Jack“. Ohne Zugabe mit Kaffee-Song „Java Jive“ wurden das Ensemble mit den begnadeten Stimmen nicht von der Bühne gelassen.

  

   

Die mit dem Arbeitstitel titulierte „Siegerehrung“ für Chormitglieder, die seit Gründung vor 25 Jahren immer noch im Chor mit Leidenschaft singen, durch die 2. Vorsitzende Angelika Adelfang durfte nicht fehlen. Es wurden Urkunden des Chorverbandes Kurpfalz Heidelberg und Dankeskarten mit Erinnerungsfoto an 8 Chormitglieder übergeben. Auch Konrad Knopf bekam für sein 25-jährige Tätigkeit als Chorleiter mit Herz ein Bild mit 2 Fotos vom Chor heute und früher überreicht.

 

Zum Abschluss des wunderbar stimmungsvollen und klangvollen Erinnerungsabend ertönte aktuelles Repertoire des Chores: „Human“ von Rag'n'Bone Man (Solo Konrad Knopf) und „Cover Me In Sunshine“ von Pink. Letzteres wurden in der Corona Zeit meist bei online Proben einstudiert. Ein deutschsprachiges Lied, welches chorisch eine Herausforderung für den Chor, jedoch beim Publikum sehr beliebt ist, war die besonders gefühlvolle Chorversion von „Engel“. Ein außergewöhnlicher Einschub stellte die „Body Percussion“ des Chores dar, bei dem ein

Rhythmus mit dem eigenen Körper ohne weitere Instrumente erzeugt wird. Beim Gospel „Operator“ von der amerikanischen Vokalgruppe Manhattan Transfer wurde der Auftakt vom HN-Ensemble gesungen, mit einem grandiosen Solo von Verena Elfner, bei dem sie gerne den Freund Jesus persönlich an die (Telefon)Leitung bekommen wollte.

 

 
So fand der schöne Abend noch im Anschluss einen gemütlichen Ausklang.

   

Wer gerne beim Chor mitsingen möchte, ist eingeladen zu „Sing mit!“ für das StimmFest 2024 vorbeizuschauen. Die Proben sind mittwochs von 20 bis 21.30 Uhr im alten Rathaus St. Leon, Marktstr. 81.

  

 

Ein weiteres Highlight der Region wird die 5. Offenen Bühne am 18.11.2023 im Pfarrsaal St. Peter in Walldorf sein.

  

   

Text & Bilder: Angelika Adelfang, Oktober 2023


Begeisterung beim Konzert von Human Nation in Steinweiler

 

Die vierteilige Konzertreihe des gemischten Chores neigte sich mit dem Konzert am 15. Oktober in der St. Nikolaus Kirche in Steinweiler/Pfalz dem Ende zu.

  

 

  

Nicht zufällig wurde dieser Konzertort ausgewählt, sozusagen zurück zum Anfang. Denn eines der ersten auswärtigen Konzerte hatte Human Nation damals vor vielen Jahren in Steinweiler.

  

Unter dem Motto „Don’t Stop“ zeigte „Human Nation“ Chor mit Band zum Finale sein Können anlässlich des 25-jährigen Jubiläums zum Bestehen des Chores mit Band. Zuvor gab es bereits im April in Wiesloch, im Mai in Rotenberg und im Juni in Rot klangvolle Darbietungen.

 

Mit viel Begeisterung und Enthusiasmus brachten die Sängerinnen und Sänger ein facettenreiches Programm a cappella sowie mit instrumentaler Begleitung der Musikrichtungen Rock und Pop, Swing und Gospel mit schwungvollen Bewegungen und leichter Choreographie in der Kirche St. Martin dar. Unter der Leitung von Konrad Knopf zogen die Sängerinnen und Sänger durch den Mittelgang der Kirche St. Mauritius zum instrumental begleiteten Song „Come Now Is The Time To Worship“ (Jetzt ist die Zeit der Anbetung) ein.

   

Nach Aufstellung des Chores auf den Stufen vorm Altar wurde dieser Gospel gleich gesanglich dargeboten. Beim Song „Bless The Lord“ (Preiset den Herrn) klatschte das Publikum sogleich begeistert mit. Das zog sich durchs ganze

Konzert mit einer sehr lockeren Atmosphäre.

  

Das Besondere an diesem Abend war die Mischung an musikalischen Genres, die blockweise von verschiedenen

Chormitgliedern moderiert wurden. Für langjährige „Fans“ des Chores gab es einige bekannte Oldies zu hören, wie aus dem Musical Sister Act 2 „Joyful, Joyful“ (Solo Sabine Golley), „Swinging With The Saints“ (Swingen mit den

Heiligen) oder „We Beseech Thee“ (Wir flehen dich an).

 

 

  
Klassiker im Musikstil einer Pop Ballade mit „Up Where We Belong“ (im Original von Joe Cocker und Jennifer Warnes) oder des Pop Rock wie „Don’t Stop“ von Fleetwood Mac durften nicht fehlen. Letzterer Song war auch das Motto dieser Konzertreihe.

  

Zeitgemäße Songs von Pop über Soul und Folk waren vertreten mit Titeln wie „Cover Me In Sunshine“ (Pink), „Count On Me“ (Bruno Mars) und „Human“ von Rag'n'Bone Man (Solo Claus Uhrig, Günter Wawretschka). Diese wurden in der Corona Zeit meist bei online Proben einstudiert. Viele Songs hatten solistische Passagen, die von einzelnen Sängerinnen und Sängern jeden Registers jeweils hervorragend gesungen wurden.

 

Ein außergewöhnlicher Einschub stellte die „Body Percussion“ des Chores dar, bei dem ein Rhythmus mit dem eigenen Körper ohne weitere Instrumente erzeugt wird. Beim Gospel „Operator“ von der amerikanischen Vokalgruppe Manhattan Transfer wurde der Auftakt vom HN-Ensemble (einer Kleingruppe entstanden aus der Mitte des Chores) gesungen, mit einem grandiosen Solo von Verena Elfner, bei dem sie gerne den Freund Jesus persönlich an die (Telefon-)Leitung bekommen wollte. 
  

  

Ein deutschsprachiges Lied, welches chorisch eine Herausforderung für den Chor, jedoch beim Publikum sehr beliebt ist, war die besonders gefühlvolle Chorversion von „Engel“ (im Original von der Metall-Band Rammstein).

  

Ebenso sehr berührend was das Duett aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ mit „Vois sur ton chemin“ (Sieh auf deinen Weg) von Gabi Körner-Hillenbrand und Lisa Wawretschka gesungen, so manches Auge im Publikum wurde dabei feucht.

 

Es folgte der Klassiker „Hold On To The Rock“, bei dem der Solisten Alfred Kamuf der Fels in der Brandung war. Ein gesangliches Feuerwerk war der Gospel „Lift Up Your Voice“ mit der Solistin Gabi Körner-Hillenbrand, bei dem jedes Register stimmlich „aufdrehen“ konnte. Instrumental vervollständigten den Chor durch den kraftvollen Rhythmus des Schlagzeugers, Ludwig Mann, den eingängigen Elektro-Bass-Sound von Thomas Körner und der schwungvollen E-Pianobegleitung von Thomas Hambrecht.

 

Ein kurzweiliger und abwechslungsreicher musikalischer Abend klang nach eineinhalb Stunden mit „MLK“ zum Thema Träumen (ursprünglich von der irischen Rockband U2) und dem Solist Alfred Kamuf aus.

 

Das Publikum honorierte das unvergessliche und eindringliche Klangerlebnis der Sängerinnen, Sänger, Musiker und die Darbietungen mit anhaltendem Applaus. Zum Abschied und als Zugabe erklang das letzte Lied des Abends mit dem Kanon „Abendlied“, bei dem das Publikum zum Mitsingen eingeladen wurde.

  

  

Wer gerne beim Chor mitsingen möchte, ist eingeladen bei einer Schnupperstunde vorbeizuschauen. Die Proben sind mittwochs von 20 bis 21.30 Uhr im alten Rathaus St. Leon, Marktstr. 81.

  

Ein weiteres Highlight der Region wird die 5. Offenen Bühne am 18.11.2023 im Pfarrsaal St. Peter in Walldorf sein. Weitere Infos und Anmeldungen für Akteure bei der Offenen Bühne ...

   

Text & Bilder: Angelika Adelfang, Oktober 2023


Gutes aus Wildkräutern

Am 24. September waren die Chormitglieder von Human Nation zu einem wunderbaren "Tag der Wildkräuter" nach Rettigheim eingeladen. Dort führte uns Sibylle Kreißl in die Geheimnisse der Wildkräuter und deren Verwendung ein. Die aromatischen Wildkräuter sind ein Schatz für unsere Sinne: Von leckeren Giersch über duftenden Löwenzahn bis hin zur kraftspendenden Brennnessel, das beruhigende Johanniskraut, die harmonisierende Schafgarbe und den guten Spitzwegerich - es gibt ständig Neues zu entdecken.

Anschließend begaben wir uns gemeinsam auf die Suche nach den begehrten Kräutern. Beim schönen sommerlichen Wetter faszinierte die Fülle ihrer Pflanzenwelt. Mit jeder Jahreszeit entfalten sich unterschiedliche Kräuterarten. Es ging dabei nicht nur um das Sammeln von Kräutern, sondern auch darum, was uns die Natur dadurch Gutes schenkt. Diese lädt uns ein, ihre Gaben wertzuschätzen und ein Gefühl der Harmonie mit unserer Umgebung zu entwickeln.

 

Nun ging es nach dem Sammeln ans Verarbeiten der Kräuter. Nach Anleitung und Rezept beteiligten sich die Chormitglieder bei der Herstellung von Kräuter-Käse-Spätzle, Zucchini-Kräuter-Puffer, Flammkuchen, Fichtenspitzen-Frischkäsekugeln und Kräuterbutter. Ein sensationell lockeres Über-Nacht-Brot hatte Sibylle bereits für uns gebacken sowie Hagebutten-Ketchup und eine Kräuterlimonade vorbereitet.

  

Auf dem Ofen-Grill wurde noch herzhaft Fleischiges gegrillt und anschließend die Flammkuchen kurz und heiß gebacken. An einer großen Tafel auf der Terrasse durften wir die herrlichen Speisen alle bei bestem Spätsommer Wetter genießen. Natürlich wurden auch verschiedene Lieder angestimmt und zum Besten in gemütlicher Runde gegeben.

 

  

Es war ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis in die Welt der Wildkräuter einzutauchen, welches uns Sibylle an diesem Tag beschert hat. Wir sind Sibylle dafür sehr dankbar.

 

Text: Angelika Adelfang, Bilder: Angelika Adelfang, Sabine Müller, Markus Ehrnsperger, September 2023


Unser Chor-Ensemble trat als musikalischer Leckerbissen beim Wein- und Kelterfest Zeiskam auf

Das HN Ensemble feiert mit Canto Allegro

Am 23. September 2023 vertrat das Human Nation Ensemble den Chor bei der stimmungsvollen Geburtstagsfeier des Chores „Canto Allegro“ Zeiskam, gleichzeitig Wein- und Kelterfest im romantischen choreigenen „Alten Bauernhof“.

 

Ein  lockerer Abend mit Beiträgen mehrerer Chöre, herzhaften Pfälzer Spezialitäten und süffigem Federweißem.

 

Ein bestens gelungener Auftritt mit begeistertem Applaus.

Text: Alfred Kamuf, Bilder: Günter Wawretschka, September 2023


Ferienspaß bei Human Nation: Kreatives Gestalten mit „Zentangle“

Zum vierten Mal boten Sängerinnen des Chors Human Nation einen Nachmittag im Rahmen der Ferienspaßaktion für 12 Kinder im Alter von 9 bis 14 Jahren mit schwarz-weißen kreativem Zeichnen von Mustern bestehend aus Strichen und Kreisen in allen möglichen Varianten an. Diese speziellen und außergewöhnlichen Muster werden „Zentangle“ genannt. Der Begriff Zentangle setzt sich zusammen aus dem japanischen Zen (Meditation) und dem

amerikanischen „to tangle“ (zeichnen) oder „a tangle“ (Muster). Kombiniert beschreibt der Begriff sehr genau, worum es geht. Diese Art des Muster-Zeichnens fördert die Konzentration und hilft dabei ausgeglichen und entspannt zu werden. Gemalt wird auf 9 × 9 cm großen Karten (Kacheln) mit dünnen schwarzen Finelinern und weichem Bleistift zur Schattierung.

  

Unterschiedlichste Kunstwerke mit kleinen Mustern entstehen beim „tanglen”. Anfangs sind die Linien klar und die Muster einfach, je fortgeschrittener gezeichnet wird, desto verschachtelter werden die Kombinationen. Fantasievolle Muster entstehen.

  

Bei dieser Form des Zeichnens gibt es kein Richtig und kein Falsch. Es geht also nicht um eine Bewertung, sondern nur um das Loslassen der Gedanken und der Anspannung beim Führen des Stiftes. Wenn Kinder das einmal verstanden haben, finden sie schnell Gefallen am kreativen Zeichnen.

  

Das konnten auch die Kinder beim Ferienspaß vom Chor Human Nation an einem Nachmittag im Probenraum im Alten Rathaus in St. Leon feststellen. Nach der Begrüßung und einer Einführung wurden am Flipchart Schritt für Schritt die jeweiligen Muster von Angelika Adelfang vorgezeichnet, die die Kinder dann auf ihrer „Kachel“ nachzeichneten.

 

 

  

Zwischendurch gab es Pausen mit lustigen Spielen zur Auflockerung, Getränke und einen kleinen Imbiss. Diese wurden von Sabine Golley mit Unterstützung von Sabine Müller und Gabi Körner-Hillenbrand angeleitet. Im zweiten Teil konnten zunächst unter Anleitung weitere Muster kennengelernt werden, die teils schon etwas kniffliger waren.

  

Zudem konnten die Kinder den individuellen Anfangsbuchstaben ihres Vornamens mit Zentangle füllen und Lesezeichen gestalten. Ideen für neue Muster konnte sich aus einer eigens zusammengestellten Muster-Mappe geholt werden. Diese durfte, ebenso wie zwei schwarze Fineliner in unterschiedlichen Stärken mitgenommen werden, damit zu Hause weitegemalt werden kann.

  

Die Kinder zeichneten alle mit großer Begeisterung und die 2,5 Stunden vergingen wie im Flug. Alle teilnehmenden Kinder haben dadurch eine tolle kreative Beschäftigung gefunden, die nicht nur in den Ferien weiterführen

 

werden kann.

  

Text & Bilder: Angelika Adelfang September 2023

  


18. Juni in der St. Mauritius Kirche Rot

Stehende Ovationen beim Jubiläumskonzert in Rot

Die Konzertreihe des vierstimmigen gemischten Chores ging am 18. Juni in der St. Mauritius Kirche in Rot weiter. Unter dem Motto „Don’t Stop“ zeigte „Human Nation“ Chor mit Band sein Können anlässlich des 25-jährigen Jubiläums. Zuvor gab es bereits in Wiesloch im April und in Rotenberg im Mai klangvolle Darbietungen. Mit viel Begeisterung und Enthusiasmus brachten die Sängerinnen und Sänger ein facettenreiches Programm a cappella sowie mit instrumentaler Begleitung der Musikrichtungen Rock und Pop, Swing und Gospel mit schwungvollen Bewegungen und leichter Choreographie in der gut besetzten Kirche dar.

  

  

Unter der Leitung von Konrad Knopf zogen die Sängerinnen und Sänger durch den Mittelgang der Kirche St. Mauritius zum instrumental begleiteten Song „Bless The Lord“ (Preiset den Herrn) ein. Nach Aufstellung des Chores auf den Stufen vorm Altar wurde dieser Gospel gleich gesanglich dargeboten. Beim Song „Come Now Is The Time To Worship“ (Jetzt ist die Zeit der Anbetung) klatschte das Publikum sogleich begeistert mit. Das zog sich durchs ganze Konzert mit einer sehr lockeren Atmosphäre. Das Besondere an diesem Abend war die Mischung an musikalischen Genres, die blockweise von verschiedenen Chormitgliedern moderiert wurden.

 

Für langjährige „Fans“ des Chores gab es einige bekannte Oldies zu hören, wie aus dem Musical Sister Act 2 „Joyful, Joyful“ (Solo Sabine Golley), „Swinging With The Saints“ (Swingen mit den Heiligen) oder „We Beseech Thee“ (Wir flehen dich an). Klassiker im Musikstil einer Pop Ballade mit „Up Where We Belong“ (im Original von Joe Cocker und Jennifer Warnes) oder des Pop Rock wie „Don’t Stop“ von Fleetwood Mac durften nicht fehlen. Letzterer Song war auch das Motto dieser Konzertreihe. Zeitgemäße Songs von Pop über Soul und Folk waren vertreten mit Titeln wie „Cover Me In Sunshine“ (Pink), „Count On Me“ (Bruno Mars) und „Human“ von Rag'n'Bone Man (Solo Claus Uhrig). Diese wurden in der Corona Zeit meist bei online Proben einstudiert. Viele Songs hatten solistische Passagen, die von einzelnen Sängerinnen und Sängern jeden Registers jeweils hervorragend gesungen wurden.

 

Ein außergewöhnlicher Einschub stellte die „Body Percussion“ des Chores dar, bei dem ein Rhythmus mit dem eigenen Körper ohne weitere Instrumente erzeugt wird. Eine Kleingruppe des Chores bestehend aus acht Sängerinnen und Sängern der unterschiedlichen Register sangen sehr gefühlvoll „You Are The Wind Beneath My Wings“ (Du bist der Wind unter meinen Flügeln) von Bette Midler. Beim Gospel „Operator“ von der amerikanischen Vokalgruppe Manhattan Transfer wurde der Auftakt vom HN-Ensemble (einer Kleingruppe entstanden aus der Mitte des Chores) gesungen, mit einem grandiosen Solo von Verena Elfner, bei dem sie gerne den Freund Jesus persönlich in die (Telefon)Leitung bekommen wollte.

  

Ein deutschsprachiges Lied, welches chorisch eine Herausforderung für den Chor, jedoch beim Publikum sehr beliebt ist, war die besonders gefühlvolle Chorversion von „Engel“ (im Original von der Metall-Band Rammstein). Ebenso sehr berührend was das Duett aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ mit „Vois sur ton chemin“ (Sieh auf deinen Weg) von Gabi Körner-Hillenbrand und Andrea Lotz gesungen, so manches Auge im Publikum wurde dabei feucht. Es folgte der Klassiker „Hold On To The Rock“, bei dem der Solisten Alfred Kamuf der Fels in der Brandung war. Ein gesangliches Feuerwerk war der Gospel „Lift Up Your Voice“ mit der Solistin Gabi Körner-Hillenbrand, bei dem jedes Register stimmlich „aufdrehen“ konnte.

  

Instrumental vervollständigten den Chor durch den kraftvollen Rhythmus des Schlagzeugers, Dieter Leist, den eingängigen Elektro-Bass-Sound von Thomas Körner und der schwungvollen E-Pianobegleitung von Martin Ritz. Ein kurzweiliger und abwechslungsreicher musikalischer Abend klang nach eineinhalb Stunden mit „MLK“ (ursprünglich von der irischen Rockband U2) und dem Solist Alfred Kamuf aus. Der Songtitel enthält die Anfangsbuchstaben des Namens Martin Luther King und erhält so auch eine politische Dimension und Position: Möge dessen Traum von der Gleichberechtigung von Schwarz und Weiß in Erfüllung gehen, ungeachtet aller Erschwernisse und Hindernisse. Das Publikum honorierte das unvergessliche und eindringliche Klangerlebnis der Sängerinnen, Sänger, Musiker und die Darbietungen mit anhaltendem Applaus und stehenden Ovationen.

 

Zum Abschied und als Zugabe erklang das letzte Lied des Abends mit dem Kanon „Abendlied“, bei dem das Publikum zum Mitsingen eingeladen wurde. Ebenfalls eingeladen wurden die Zuhörer nach dem Konzert zu Sekt vor der Kirche bei immer noch sommerlich heißen Temperaturen. 

  

  

Text & Bilder: Angelika Adelfang Juni 2023

  


23. April 2023, 18 Uhr, ev. Stadtkirche Wiesloch

Jubiläumskonzert in Wiesloch

„Don’t Stop“ – Nicht zu stoppen ist der St. Leon-Roter Chor Human Nation, auch nicht nach 25 Jahren. Vor Kurzem konnte der Chor unter der Leitung von Konrad Knopf dieses Versprechen und Motto beim ersten Konzert der Konzertreihe anlässlich seines Jubiläums in der evangelischen Stadtkirche in Wiesloch unter Beweis stellen. Mit viel Begeisterung und Enthusiasmus brachten die Sängerinnen und Sänger ein facettenreiches Programm a cappella sowie mit instrumentaler Begleitung der Musikrichtungen Rock und Pop, Swing und Gospel mit schwungvoller Bewegung und leichter Choreographie dar.

  

Zum Auftakt des Konzertes zeigte Herr Knopf sein Können am E-Piano mit einem beschwingten Präludium. Währenddessen nahmen die Frauen und Männer aus dem Chorraum kommend in sommerlich weiß-beigen Outfit Aufstellung, um mit „We Beseech Thee“, ein schwungvoller Song zum Thema Vater, wir bitten dich erhöre uns vorzutragen. Dieses Lied gehörte bereits sehr früh nach Gründung des Chores zum Repertoire. Nach der charmanten Begrüßung von Verena Elfner, die von der Philosophie des Chores sprach, nachdem das Leben Anlass zur Freude gibt und die Liebe der Anfang von allem ist, folgte der Gospel „Bless The Lord“ - Preiset den Herrn, mit Günter Wawretschka als Solist. Bei „Come, Now Is The Time To Worship“ ist im Mittelteil des Songs der bekannte Refrain des Kirchenliedes „Lobet den Herrn“ eingebettet. „Komm, lasst uns singen“ hieß es im Lobpreis „Come Let Us Sing“. Das Mottolied des Konzerts „Don’t Stop“, ursprünglich von der Rockband Fleetwood Mac, wurde unter erschwerten Bedingungen in der Corona-Zeit einstudiert.

 

Der nun folgende Liedblock wurde von der Sopransängerin Sabine Golley angesagt. Es kamen englischsprachige Songs neueren Datums zur Geltung, wie das sanft gesungene „Cover Me In Sunshine“ von Pink, bei dem beschrieben wird, wie jemand vom Wiedersehen mit Freunden träumt, aber auch von der Schönheit der Natur. Einige Chormitglieder zeigten nun, wie ein Rhythmus mit dem eigenen Körper ohne weitere Instrumente erzeugt werden kann, der sogenannten Body Percussion. „Wenn du jemals mitten auf dem Meer strandest, werde ich um die Welt segeln um dich zu finden“, so beginnt der Song „Count On Me“ von Bruno Mars, bei dem es um wahre Freundschaft geht. Beim a cappella Song „Human“ vom britischen Blues- und Soul-Sänger Rag'n'Bone Man glänzte der Solist Günter Wawretschka.

 

Bevor das aus der Mitte des Chores entstandene „HN-Ensemble“ zwei Songs präsentierte, kam eine Ansage des Tenors Alfred Kamuf. Bei „Java Jive“ (ein Song für Kaffeeliebhaber) und dem wohl bekanntesten Love Song von Elvis Presley „Can’t Help Falling In Love“ kamen die Ensemblestimmen von Sabine Golley, Verena Elfner, Markus Ehrnsperger, Alfred Kamuf, Günter Wawretschka und Gebhard Hofstetter wunderbar zur Geltung. Beim Gospel „Operator“ von der amerikanischen Vokalgruppe Manhattan Transfer wurde der Auftakt vom HN-Ensemble gesungen, gefolgt von einem grandiosen Solo von Verena Elfner, die gerne den Freund Jesus in die (Telefon-) Leitung bekommen wollte. Aus dem Musical „Sister Act“ stammte das rhythmische „Joyful, Joyful“ mit dem solistischen Auftakt von Sabine Golley. Ein deutschsprachiges Lied, dass bei keinem Konzert fehlen durfte, war die besonders gefühlvolle Chorversion von „Engel“ (im Original von der Metall-Band Rammstein).

 

Nach der Ansage Markus Ehrnsperger kam mit anfänglich „Up Where We Belong“ (im Original von Joe Cocker und Jennifer Warnes), gefolgt von dem Evergreen “Swinging With The Saints”, bei dem mitgeswingt werden konnte. Der Fels in der Brandung war der Solist Alfred Kamuf beim Klassiker „Hold On To The Rock“. Ein gesangliches Feuerwerk war der Gospel „Lift Up Your Voice“ mit der Solistin Gabi Körner-Hillenbrand, bei dem jedes Register stimmlich „aufdrehen“ konnte und die Stimmenvielfalt des Chores voll zur Geltung kam.

 

Die Verabschiedung erfolgte durch Verena Elfner. Sie dankte allen Mitwirkenden vor und hinter der Bühne, dem Chorleiter Konrad Knopf für seine Leidenschaft und Engagement und dem Publikum, das sich durch den Chor begeistert lies. Dieses honorierte das unvergessliche und eindringliche Klangerlebnis der Sängerinnen, Sänger, Musiker, die Musikauswahl und die Darbietungen mit anhaltendem Applaus. Instrumental vervollständigten den Chor durch den kraftvollen Rhythmus des Schlagzeugers, Dieter Leist, den eingängigen Elektro-Bass-Sound von Thomas Körner, der schwungvollen E-Pianobegleitung von Martin Ritz und der technischen Begleitung von Uwe Sommerfeld. Und so klang ein kurzweiliger Abend nach eineinhalb Stunden aus mit „MLK“ thematisch vom Träumen (ursprünglich von der irischen Rockband U2) mit dem Solist Alfred Kamuf langsam aus.  Nachdem sich der Chor in den Chorraum hinter dem Altar im Halbkreis zurückgezogen hatte erklang das letzte Lied des Abends mit dem Kanon „Abendlied“.

  

Bilder: Gebhard Hofstetter, Angelika Adelfang, Text: Angelika Adelfang April 2023

  


Mit Schuhplatteln und Flamenco-Elementen in den April

Body-Percussion Workshop bei Human Nation

Vor Kurzem gab es bei den Chormitgliedern von Human Nation einen außergewöhnlichen Workshop bei dem nicht die Stimme die wichtigste Rolle spielte, sondern die Hände und der Körper.

  

Die wichtigsten Klangerzeugungsmöglichkeiten beim Body Percussion sind das Klatschen mit den Händen, das Klopfen mit den Händen auf anderen Körperteilen und das Stampfen mit einem Fuß oder mit beiden Füßen. Auf allen Körperteilen kann geklopft werden, wobei hier entweder die flache Hand, Faust oder nur die Finger zum Einsatz kommen. Durch Veränderung der Handform wird sowohl beim Klatschen als auch beim Klopfen der Klang verändert. Die Dynamik der einzelnen Body-Percussion-Klänge ist stark unterschiedlich und lässt sich bei vielen Klängen nur wenig verändern. Das Klatschen ist dynamisch am flexibelsten, manche Klänge können maximal im Piano (leise) oder Mezzoforte (laut) erklingen.

 

In verschiedenen Tänzen kommt Body Percussion beispielsweise zum Einsatz beim Schuhplattler, bei dem das Schuhplatteln, das Patschen auf Schenkel, Knie und Fußsohlen das Solo des Mannes ist sowie beim Flamenco, bei dem das rhythmische Klatschen und das harte Aufstampfen mit dem Absatz charakteristisch ist.

  

Diese Klangerzeugung mittels Hände und Körper bekamen die Chormitglieder von Manuel Straßer näher gebracht bei einem dreistündigen Workshop im Probenraum des alten Rathauses in St. Leon. Zunächst wurden die Rhythmen jeder für sich einzeln geklatscht, später bestimmte verschiedene Rhythmen gruppenweise mit unterschiedlichen Einsätzen kombiniert, was eine interessante Klangentwicklung ergab. Teilweise war es herausfordernd, seinen Rhythmus beizubehalten. Dennoch machte es auch sehr viel Spaß, wenn man das Gesamtergebnis der Schlusskomposition am Ende des Workshops mit einzelnen Teilen wie Intro, Beat, Break und Bridge inklusive Wiederholungen hörte.

  

Diese Body-Percussion Komposition wird bei den Konzerten der Konzertreihe anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Chores präsentiert.

  

Text und Bilder: Angelika Adelfang, April 2023

  


Adventsfenster Eröffnung am 14. Dezember

Stimmungsvoller Gesang mit Human Nation

Der Schnee kam wie bestellt am Morgen des 14. Dezember und genau rechtzeitig zur Adventsfenster Eröffnung in der Lilienthalstraße am Abend. Unter einem blauen und schön beleuchteten Pavillon konnten sich die Besucher der Eröffnung bei Glühwein und alkoholfreiem Punsch erwärmen. Auch allerlei Knabbereien standen bereit. Zudem konnte man sich an einer Feuerschale und einem umgebauten Ölfass mit eingebautem Stehtisch, dass befeuert werden konnte, aufwärmen. Diese hatte dankenswerterweise Alfred Weinlein zur Verfügung gestellt.

 

Nach der Begrüßung von Familie Adelfang und Konrad Knopf, Chorleiter von Human Nation, wurde das 14. Adventsfenster, dass unterm Dach liegt und von der Seite der Einsteinstraße/Am Kolbenacker am besten zu sehen ist, beleuchtet. Es konnte ausgiebig bewundert werden. Dies zeigt, passend zum aktuell gefallenen Schnee, eine stilisierte Schneelandschaft. Dann nahm der Chor Human Nation Aufstellung und es wurden abwechselnd Songs des Chores und adventliche Lieder gemeinsam mit den Besuchern gesunden. Der Chor sang die deutschsprachigen Lieder „Advent ist ein Leuchten“ und „Selige Weihnachtszeit“ in Anlehnung an „Stille Nacht, heilige Nacht“. Der Soul Song Klassiker „Lean On Me“ (lehn dich an mich, wenn du nicht stark bist) und „Up Where We Belong“ (im Original von Joe Cocker und Jennifer Warnes gesungen) durften nicht fehlen. An diesem Abend wurde dann gemeinsam natürlich unter anderem „Leise rieselt der Schnee“, „O Tannenbaum“ oder auch „Fröhliche Weihnacht“ gesungen. Den Abschluss des Singens bildete der Kanon „Abendlied“ von Human Nation. Wie Herr Knopf betonte entgegen des Liedes in dem es heißt …gehen wir nach Haus…, waren alle eingeladen noch bei ausreichend heißen Getränken zu bleiben. Dieser Aufforderung kamen noch einige nach und besonders die Chormitglieder von Human Nation. Denn für diese war es auch geleichzeitig der gemeinsame Jahresabschluss. Der 1. Vorsitzende, Hartmut Adelfang, überreichte Herrn Kopf noch ein Weihnachtsgeschenk der Chormitglieder. Vielen Dank an alle Sängerinnen und Sänger für die musikalische Gestaltung der schönen Adventsfenster Eröffnung, die zur wunderbar stimmungsvollen Atmosphäre beigetragen hat.

 

Allen aktiven und passiven Chormitgliedern sowie den „Fans“ vom Chor Human Nation und deren Familien wird ein gesegnetes Weihnachtsfest gewünscht und einen guten Start ins Jahr 2023!

 

Im nächsten Jahr feiert der gemischt Chor Human Nation sein 25-jähriges Bestehen mit einer Konzertreihe von 4 Jubiläumskonzerte in der Umgebenen. Hier schon mal zum Vormerken: Am 19. März 2023 um 18 Uhr in der Kirche in Rotenberg, am 23. April 2023, 18 Uhr ev. Kirche in Wiesloch, am 21. Mai um 18 Uhr in der kath. Kirche St. Mauritius in St. Leon-Rot (Ortsteil Rot) und am 18. Juni 2023 steht der Ort noch nicht fest. Der Eintritt bei den Jubiläumskonzerten ist frei. Spenden sind willkommen.

  

Text und Bilder: Angelika Adelfang, Dezember 2022

  


Hochzeit bei Human Nation

Unsere Gabi traute sich gemeinsam mit ihrem Thomas. Gabi singt seit vielen Jahren im Alt und hat auch bereits viele Solos gesungen. Thomas begleitet mit seinem Bass den Chor. 

  

Zu diesem besonderen Anlass hatten die Chormitglieder keine Kosten und Mühen gescheut. Zum einen wurde das frisch vermählte Paar mit samt seinen Hochzeitsgästen nach der standesamtlichen Trauung musikalisch mit drei wunderbar passenden Songs akustisch direkt vor dem Haus des frisch getrauten Paares in Nußloch mit „Leon On Me“ (Lehn dich an mich), „Count On Me“ (Du kannst auf mich zählen) im Original von Bruno Mars dem Klassiker „Close To You“ (nah bei dir) verwöhnt unter der bewährten Leitung von Konrad Knopf am E-Piano. Zum anderen überreichte der 1. Vorsitzende des Chores, Hartmut Adelfang, im Namen der Chormitglieder ein großes schwergewichtiges Präsent, dass mit allerlei italienischer Feinkost bestückt war, welches als Gaumenschmaus für das Brautpaares gedacht ist. Danach machten es sich die Hochzeitsgäste nebst Chor im Haus bei Sekt, Kuchen und Kaffee gemütlich.

  

Wir wünschen dem Brautpaar alles Liebe und Gute für die gemeinsame Zukunft. 

  

Text und Bilder: Angelika Adelfang, Dezember 2022

  


Ausflug auf den Spuren der Römer

Am letzten Sonntag im September begaben sich die Mitglieder des Chores Human Nation auf die Spuren der Römer, zunächst zu Wasser später an Land.

  

Mittels Fahrgemeinschaften fuhr man nach Neupotz nahe Germersheim in der Pfalz, um auf einem Altrheinarm zu erfahren, wie die Römer vor 1700 Jahren den Rhein gegen Eindringlinge abgesicherten. Das relativ flache Boot mit geringem Tiefgang war auf dem damals deutlich langsameren Fließgewässern sehr wendig und leicht zu manövrieren. Die 18 Meter lange und 2,8 Meter breite „Lusoria Rhenana“ beeindruckte alle mit dem kompletten Schiffsrumpf aus Eichenholz, der mit 4.000 handgeschmiedeten Eisennägeln zusammengehalten wird. Der Nachbau eines römischen Flusskriegsschiffes der Spätantike hat 24 Ruderplätze (je 12 Mann auf jeder Seite) und bietet für max. 28 Personen Platz. 

Nachdem alle Sängerinnen und Sänger ins Boot eingestiegen waren, gab es vom Schiffsführer, Herr Ott vom Verein zur Förderung von Umweltbildung und römischer Geschichte, Anweisungen über die Bootskommandos und wichtige Begriffe, wie steuerbord und backbord. Das gleichzeitige und gemeinsame Riemen ziehen war zunächst nicht so einfach, mit der Zeit gelang es immer besser. Der Schiffsführer gab in den Ruderpausen interessante Einblicke in die Historie, Rudertechnik, Schiffsbau und antiken Einsatz.

  

Beispielsweise gab es per Karte Einblicke in die Rheinbegradigung, die damals schon betrieben wurde oder eine aufrollbare längliche Weltkarte des damaligen römischen Reiches. Auch konnte man selbst testen, wie schwer eine Kampfausrüstung eines Legionärs mit Schild, Schwer, Helm und Kettenhemd war. Chorleiter, Konrad Knopf hatte eigens zum Thema Römer kleine „Militärbrote“ aus Dinkelmehl gebacken und eine Kostprobe einer „Soldatenlimonade“, bestehend aus Essig, Wasser und Honig, für jeden an Bord dabei. 

Nach diesem zweistündigen Ruderausflug in den römische Flusspatrouilleneinsatz wurde sich am nahegelegenen Fischerheim erste einmal gestärkt. Dem römischen Tagesmotto getreu, ging es nun ins nahe Rheinzabern ins Museum „Terra Sigillata“ (was so viel heißt, wie gestempelt/gesiegelte Erde). Bei einer ausführlichen Führung konnte der Chor viel Wissenswertes über das größte Produktionszentrum nördlich der Alpen für das getöpferte Tafelgeschirr der Römer mit einem speziellen rotem Glanzüberzug erfahren. Auch wurden noch zwei römische Brennöfen besichtigt, mittels derer das römische Tafelgeschirr sowie Wand- und Bodenplatten in großer Stückzahl gebrannt werden konnte und in ein Gebiet exportiert wurde, dass sich von Nordengland bis zur Schwarzmeerküste erstreckte. Nach diesem ausführlichen und gelungenen Ausflug in die römische Historie fand der Ausflugstag seinen Abschluss in heimischen Gefilden, nämlich im Restaurant am St. Leoner See. 

  
Vielen Herzlichen Dank an unseren Chorleiter Konrad fürs Organisieren, unterstützt durch Claudia und Angelika.

  

Text und Bilder: Angelika Adelfang, August 2022

  


Sommerabschluss von Human Nation

Am letzten Mittwoch im Juli werden traditionell die Chormitglieder vom Chor Human Nation zum Sommerabschluss eingeladen. Dieses Mal luden zwei Sängerinnen des Soprans ein, da beide in diesem Jahr einen runden Geburtstag feiern durften.

 

Bei herrlich warmem und sonnigem Sommerwetter wurde sich im Garten der einen Geburtstagssängerin in Wiesental getroffen. Jeder der Chormitglieder brachte etwas fürs Buffett mit. Die Getränke wurden von den beiden Geburtstagssängerinnen zur Verfügung gestellt. So konnte sich in gemütlicher Runde bei wunderbarem Essen und kühlen Getränken ausgetauscht sowie ins Gespräch gekommen werden. Was für die neu dazugekommenen Projektchorsänger auch ganz interessant war.

Zu späterer Stunde, als Hunger und Durst gestillt waren, kam das Singen auch nicht zu kurz. Spontan wurden etliche Songs ohne Noten aus dem Stegreif angestimmt. Ein vorhandenes Klavier war zur Tonangabe durch Chorleiter Konrad Knopf sehr hilfreich. So trennten sich die Wege der Sängerinnen und Sänger nach diesem wunderbaren Abend für die Dauer der Sommerferien.

Die Chormitglieder bedanken sich herzlich bei Andrea und Claudia, für die Gastfreundschaft, und dass sie diesen wunderschönen Abend ermöglicht haben.

  

Text und Bilder: Angelika Adelfang, August 2022

  

Ferienspaß «Zentangle zeichnen» von und mit Human Nation

Zum dritten Mal boten Sängerinnen des Chors Human Nation einen Nachmittag im Rahmen 

der Ferienspaßaktion für 12 Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren mit schwarz-weißem 

Zeichnen von Mustern bestehend aus Strichen und Kreisen in allen möglichen Varianten an. 

Diese speziellen und außergewöhnlichen Muster werden „Zentangle“ genannt. Der Begriff 

Zentangle setzt sich zusammen aus dem japanischen Zen (Meditation) und dem 

amerikanischen „to tangle“ (zeichnen) oder „a tangle“ (Muster). Kombiniert beschreibt der 

Begriff sehr genau, worum es geht. Entspannung durch Zeichnen.

  

 

Was ist so besonderes an Zentangle? Diese Art des Muster-Zeichnens fördert die 

Konzentration und hilft dabei ausgeglichen und entspannt zu werden. Gemalt wird auf 9 × 9 

cm großen Karten (Kacheln) mit dünnen schwarzen Finelinern und weichem Bleistift zur 

Schattierung. Unterschiedlichste Kunstwerke mit kleinen Mustern entstehen beim “tanglen”.

Anfangs sind die Linien klar und die Muster einfach, je fortgeschrittener gezeichnet wird, 

desto verschachtelter werden die Kombinationen. Fantasievolle Muster entstehen. Bei 

dieser Form des Zeichnens gibt es kein Richtig und kein Falsch. Es geht also nicht um eine 

Bewertung, sondern nur um das Loslassen der Gedanken und der Anspannung beim Führen 

des Stiftes. Wenn Kinder das einmal verstanden haben, finden sie schnell Gefallen am 

kreativen Zeichnen. 

  

Das konnten auch die Kinder beim Ferienspaß vom Chor Human Nation an einem 

Nachmittag feststellen. Nach der Begrüßung und einer Einführung wurden am Flipchart 

Schritt für Schritt die jeweiligen Muster von Angelika Adelfang vorgezeichnet, die die Kinder 

dann auf ihrer „Kachel“ nachzeichneten. Zwischendurch gab es Pausen mit lustigen Spielen 

zur Auflockerung, die sogar an der frischen Luft stattfinden konnten. Diese wurden von 

Sabine Golley mit Unterstützung von Tatjana Gruber angeleitet. Im zweiten Teil konnten 

zunächst unter Anleitung weitere Muster kennengelernt werden, die teils schon etwas 

kniffliger waren. Ideen für neue Muster konnte sich aus einer eigens zusammengestellten 

Muster-Mappe geholt werden. Diese durfte, ebenso wie zwei schwarze Fineliner in 

unterschiedlichen Stärken und einige blanko Kacheln mitgenommen werden, damit zu Hause

weitegemalt werden kann. 

  

Die Kinder zeichneten alle mit großer Begeisterung und die 2,5 Stunden vergingen wie im 

Flug.  Alle teilnehmenden Kinder haben dadurch eine tolle Beschäftigung gefunden, die in 

 

den Ferien aktiv weitergeführt werden kann. 

Text und Bilder: Angelika Adelfang, August 2022

 

Chorausflug zur ersten Rotweinwanderung Rauenberg

Am Sonntag, 20. März 2022, fand bei schönstem Frühlingswetter die erste Rauenberger Rotweinwanderung statt an der auch Chormitglieder von Human Nation teilnahmen. Gegen Mittag wurde sich dazu auf dem Parkplatz bei der Besenwirtschaft Ihle getroffen und dann zum Startpunkt der Rotweinwanderung gelaufen, um sich dort die bereitgestellten Weingläser zu erwerben. Eine Sopran-Sängerin hatte extra noch für alle Beteiligten des Chores Weinglashalter zum Umhängen genäht. Bei bestem Wetter war der Andrang groß. So machte man sich auf den drei Kilometer langen gut befestigten Weg durch die Weinberge, um die verschiedenen Weine der Winzer der Umgebung zu kosten. Auch standen unterschiedlichste Schmankerl bereit, wie beispielsweise Winzer-Frikadellen mit Kartoffelsuppe, Salate, Schokoladiges, Dampfnudeln und vieles mehr. Auf diese solide Essensgrundlage konnte man aufbauen und die süffigen Qualitätstropfen ausführlich verkosten.

 

 

  

Das höher gelegene Niveau des Rotweinwanderweges lud ein zum Verweilen im Gras mit herrlich weitem Blick über die Ebene bis hin nach Mannheim. Die Geselligkeit kam natürlich auch nicht zu kurz und so verging der Nachmittag wie im Fluge. Zum Ausklang ging es dann noch für alle in die Besenwirtschaft Ihle. Denn Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Auch durften ein paar spontan angestimmte Lieder des Chores nicht fehlen, die die übrigen Gästen der Besenwirtschaft erfreuten und mit Applaus honorierten. Alle freuen sich schon auf die nächste Weinwanderung. Die Idee kam auf, dass diese vielleicht sogar Chorintern für die Sängerinnen

 

und Sänger organisiert wird. Als prost!

  

  

Text und Bilder: Angelika Adelfang, März 2022

  

  

Sing, Sing, Sing Konzert am 14. November 2021 in die Pfarrkirche Heilig Geist in Balzfeld

Ein Konzert für die Seele

Unter dem Motto „Sing, Sing, Sing“ hatte der gemischte Chor Human Nation aus St. Leon-Rot am 14. November 2021 zu einem Konzert in die Pfarrkirche Heilig Geist in Balzfeld eingeladen. Eine besondere Verbindung hat der Chor nebst Chorleiter Konrad Knopf zum dortigen Pfarrer Rudolf Grammetbauer, da Human Nation in den vergangenen Jahren vor Corona regelmäßig während der Adventszeit in Balzfeld musikalisch Gottesdienste mitgestaltete.

  

Damit man als Zuhörer an dem 60-minütigen Konzert teilnehmen konnte, musste sich zuvor übers Pfarrbüro in Balzfeld mit den Kontaktdaten angemeldet werden. Am Einlass an der Kirchenpforte wurde zusätzlich der Impfnachweis kontrolliert. Die Sängerinnen und Sänger nahmen vor dem Altar in der schönen barocken Kirche Aufstellung. Zuvor hatten sich die Chormitglieder und Musiker, obwohl alle durchgeimpft sind, um auf Nummer sicher zu gehen, mit einem Schnelltest getestet (2G plus). Denn beim Singen musste doch enger zusammengerückt werden. Zudem war es aufgrund der räumlichen Größe der Kirche für die 18 Sängerinnen und Sänger nicht möglich einen größeren Abstand einzuhalten. 

  

 

  

So begann der Auftakt zum Konzert mit dem gefühlvollen a cappella Stück „Set Me As A Seal“. Chorleiter Konrad Knopf begrüßte die Zuhörer anschließend mit dem Hinweis, dass dieses Konzert einfach zum Abschalten für jeden einzelnen sein soll, um sich Zeit für sich zu nehmen. Beim folgenden Gospel „Shine Your Light“ mit der klaren Sopranstimme der Solistin Verena Elfner war zu spüren, „wo einmal Licht begonnen hat, ist die Möglichkeit da, dass das Licht zunimmt“, so Chorleiter Knopf. Das Gemeinschaftsgefühl, dass im bekannten Song „Leon On Me“ zum Ausdruck kam war gesanglich greifbar nahe. Wunderbar unterstützend erwies sich die instrumentale Begleitung des Chores durch Klaus Wendelberger am Schlagzeug, Thomas Körner an der E-Gitarre und Dirigent Konrad Knopf am E-Piano. Das wurde hörbar im Gospel „Come, Now Is The Time To Worship“, bei dem der Chor den deutschen Liedtext von „Lobet den Herren“ wunderbar eingeflochten hatte sowie bei „Swingin With The Saints“ mit viel Rhythmus, wechselndem Tempo und dem bekannten Refrain „Swing Low, Sweet Chariot“. Ruhig und atmosphärisch hingegen erklang „Angel“. 

  

Es kamen auch Songs zum Vortrag, die in der Lockdown-Zeit bei online Zoom-Meeting-Proben von den Chormitgliedern am heimischen Bildschirm einstudiert wurden. Dazu zählten „Love Lift Us Up Where We Belong“ (im Original von Joe Cocker und Jennifer Warnes) und „Don’t Stop“ von Fleetwood Mac. Beschwingt im Stil der Zwanziger Jahre erklang das Mottolied des Konzertes „Sing, Sing, Sing“ von Benny Goodman. Ein gesangliches Feuerwerk war der Gospel „Lift Up Your Voice“ mit der Solistin Gabi Hillenbrand, bei dem jedes Register stimmlich „aufdrehen“ konnte. Beim zum ersten Mal vom Chor vorgetragenen a cappella Song „Human“ vom britischen Blues- und Soul-Sänger Rag'n'Bone Man glänzten die Solisten Claus Uhrig und Günter Wawretschka. Ein deutsches Lied, dass bei keinem Konzert fehlen durfte, war die besonders gefühlvolle Chorversion von „Engel“ (im Original von der Metall-Band Rammstein). Bei der neu interpretierten Chorversion von „Sweet Dreams“ von den Eurythmics kam die Stimmenvielfalt des Chores voll zur Geltung. Eine besondere Hommage an Pfarrer Grammetbauer stellte sein Lieblingslied „I Believe“ dar, bei dem der englischsprachige Text der Männerstimmen mit dem Ave Maria der Frauenstimmer verschmilzt. Zum krönenden Abschluss und Abschied präsentierte Human Nation den 

deutschsprachigen Kanon „Abendlied“.   

 

  
Leider war dies das erste und einzige Konzert dieser Art seit 1,5 Jahren, um so mehr hatten sich sowohl der Chor als auch die Zuhörer über dieses Konzert sehr gefreut. Dies honorierten die Zuhörer mit dementsprechendem Applaus. Dies war für beide Seiten ein Konzert für die Seele gewesen, zumal die Perspektive in naher Zukunft wieder ein Konzert aufzuführen wegen Corona nicht besonders gut sind. 

  

 

 

Text und Bilder: Angelika Adelfang, November 2021
 

Chorausflug – Motto Hildegard von Bingen

Einer der Höhepunkte des Chorausfluges von Human Nation war sicherlich die Gesangseinlage in der Wallfahrtskirche St.-Rochus-Kapelle bei Bingen am Rhein und ganz klar, zudem der Reiseführer Dr. Günter Weis, der sein erlesenes geschichtliches Wissen weitergab, auch in Form einer mobilen Weinproben. 

  

Doch von vorne: Am letzten Samstag im September wurden die Chormitglieder von Human Nation nebst Partnerinnen oder Partner in den beiden Ortsteilen von St. Leon-Rot mit dem Bus eingesammelt. Zunächst glaubten wir uns im falschen Bus wiederzufinden. Denn dieser trug die Aufschrift 2. Frauenfußball Bundesliga. :-)

  

 

Die Fahrt ging in Richtung Norden zum nächsten Halt in Ingelheim am Rhein. Dort nahm uns unser Reiseführer Dr. Günter Weis in Empfang. Jeder bekam, damit wir unterwegs nicht verdursten, einen Weinglashalter zum Umhängen mit passendem Weinglas. So ausgerüstet begann der historische Rundweg durch das Gebiet der Kaiserpfalz in Unter-Ingelheim inklusiv mobiler Weinprobe.

  

  

Gut dosiert hab es von Herrn Weis auf dem Weg durch den Ort historische und weinhaltige Leckerlis über Gebäudereste, Mauern und Tore der Kaiserpfalz zu hören. Der ehemalige Mauerverlauf des Grundrisses der Pfalz ist im hervorgehobenen Straßenbelag wiederzufinden. In der Saalkirche bekamen wir eine eindrucksvolle Demonstration des Könnens von Organisten und Skinner-Orgel, die von einem der besten Orgelbauern der USA stammt, mit den unterschiedlichsten Registern zu hören.

  

 

Mit dem Bus ging es nun nach Ober-Ingelheim, wo die Vorbereitungen zum Rotweinfest bereits auf Hochtouren liefen. Entlang der dicken Wehrmauer führte uns unser entdeckungsreicher Weg in die eher einer Befestigungsanlage gleichenden spätgotischen Burgkirche mit beeindruckenden Gewölbemalereien. Nun ging es bergauf in die Weinberge zu einem herrlichen Rastplatz mit wunderbarer Aussicht, wo sich alle stärken konnten mittels Fleischwurstbrötchen.

  

  

Richtung Bingen nahmen wir wieder den Bus, um uns dann auf den steilen Restweg zur Wallfahrtskirche St.-Rochus-Kapelle, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, mit unterwegs weitblickender Aussicht und abermals dem Probieren der regionalen Weine zu machen. Hier lief unser Reiseführer nochmals zur Hochform auf. Denn in einem Nebenraum der Kapelle gab Herr Weis uns bei einem Lichtbildvortrag ausführlich Einblicke in das Leben und Wirken der Hildegard von Bingen inklusive Schmankerln von Gebäcken nach der selbigen Heiligen.

  

Im Anschluss daran lief der Chor zur Hochform auf bei einigen Gesängen in der akustisch wundervoll klingenden St.-Rochus-Kapelle. Nach einem erneuten Genießen eines Aussichtspunktes nahe der Kapelle verabschiedeten wir unseren belesenen Reiseführer, der uns nicht nur Einblicke in die Historik, sondern auch in die rheinhessische 

 

Kulinarik vermittelte.

  

 

 

 

  

Der Ausklang diese wunderschönen Tages fand am Kulturufer in Bingen direkt in einem Restaurant am Rheinufer in Sichtweite der Germania statt. Der Chorleiter Konrad Knopf, der den Ausflug organisiert hatte, hatte noch eine Überraschung parat. Er hatte eigens Luftballons mit bunt blinkenden Lämpchen besorgt, die an Ort und Stelle mit 

Gas gefüllt wurden. Diese bunt leuchtenden Luftballons flogen in den spätsommerlich nächtlichen Himmel. So machten wir uns bestens gelaunt am Abend mit dem Bus auf die Heimreise, was auch auf der Heimfahrt im Bus durch Singen verschiedenster Lieder zum Ausdruck kam. 

  

 

 

Unser Dank gilt unserem Chorleiter, der diesen wunderbaren Ausflug organisiert hat.

 

 

Text und Bilder: Angelika Adelfang, September 2021

Ferienspaß vom ChorHuman Nation

„Zentangle“ - Entspannung durch Zeichnen

Zum zweiten Mal boten Sängerinnen des Chors Human Nation einen Nachmittag im Rahmen der Ferienspaßaktion für Kinder im Alter von 9 bis 14 Jahren mit schwarz-weißem Zeichnen von Mustern bestehend aus Strichen und

 

Kreisen in allen möglichen Varianten an. Diese speziellen und außergewöhnlichen Muster werden „Zentangle“ genannt. Der Begriff Zentangle setzt sich zusammen aus dem japanischen Zen (Meditation) und dem  amerikanischen „to tangle“ (zeichnen) oder „a tangle“ (Muster). Kombiniert beschreibt der Begriff sehr genau, worum es geht. Entspannung durch Zeichnen.
  

  

Was ist so besonderes an Zentangle? Diese Art des Muster-Zeichnens fördert die Konzentration und hilft dabei ausgeglichen und entspannt zu werden. Gemalt wird auf 9 × 9 cm großen Karten (Kacheln) mit dünnen schwarzen Finelinern und weichem Bleistift zur Schattierung. Unterschiedlichste Kunstwerke mit kleinen Mustern entstehen beim “tanglen”. Anfangs sind die Linien klar und die Muster einfach, je fortgeschrittener gezeichnet

wird, desto verschachtelter werden die Kombinationen. Fantasievolle Muster entstehen. Bei dieser Form des Zeichnens gibt es kein Richtig und kein Falsch. Es geht also nicht um eine Bewertung, sondern nur um

das Loslassen der Gedanken und der Anspannung beim Führen des Stiftes. Wenn Kinder das einmal verstanden haben, finden sie schnell Gefallen am kreativen Zeichnen. 

 

Das konnten auch die Kinder im Alter von 10 bis 13 Jahren beim Ferienspaß vom Chor Human Nation an einem Nachmittag im Alten Rathaus in St. Leon feststellen. Nach der Begrüßung und einer Einführung wurden am Flipchart Schritt für Schritt die jeweiligen Muster von Angelika Adelfang vorgezeichnet, die die Kinder dann auf ihrer „Kachel“ nachzeichneten.

 

Zwischendurch gab es Pausen mit lustigen Spielen zur Auflockerung, die sogar an der frischen Luft vor dem Alten Rathaus stattfinden konnten. Diese wurden von  Sabine Golley anleitet. Im zweiten Teil konnten zunächst unter Anleitung weitere Muster kennengelernt werden, die teils schon etwas kniffliger waren. Ideen für neue Muster konnte sich aus einer eigens zusammengestellten Muster-Mappe geholt werden. Diese durfte, ebenso wie zwei schwarze Fineliner in unterschiedlichen Stärken und einige blanko Kacheln mitgenommen werden, damit zu Hause weitegemalt werden kann. 

  

 

Die Kinder zeichneten alle mit großer Begeisterung und die 2,5 Stunden vergingen wie im Flug. Alle teilnehmenden Kinder haben dadurch wohl eine tolle Beschäftigung gefunden, die  in den Ferien aktiv weiterführen werden kann. Einzig bedauerlich war, dass lediglich zwei Drittel der angemeldeten Kinder zur Ferienspaßaktion erschienen waren. Selbstverständlich wurde entsprechender Abstand und die Hygienevorschriften in Corona-Zeiten eingehalten.

 

  Fotos und Text: Angelika Adelfang, August 2021
  

Human Nation auf den Spuren des Dachsenfranz

Am letzten Sonntagnachmittag vor den Sommerferien trafen sich die Chormitglieder von Human Nation mit Partnerinnen und Partnern zu einer geselligen Wanderung beim Waldparkplatz in Horrenberg.

  

Die Wettervorhersage hatte für den Nachmittag Regen angesagt, welche glücklicherweise nicht zutraf. Bei heißen Temperaturen mit sonnigem Wetter ging es vom Waldparkplatz aus kurz stramm bergauf. Nach 600 Metern erreichten wir mitten im Wald einen Nachbau der Erdhöhlen-Behausung vom Dachsenfranz, ein regional bekanntes Original italienischer Herkunft. Leider hatte dieser kein Bier zum Durstlöschen hinterlassen.

 

 

Die 6 km lange Strecke über gut ausgebaute Wege setzte sich sanft bergauf bergab fort durch eine schöne Landschaft mit herrlicher Natur durch Wälder und Felder. Nach 1,5 Stunden kamen wir am hochgelegenen Ortsrand von Zuzenhausen an. Von dort aus war es nicht mehr weit zum Brauereigasthof Dachsenfranz.

 

Einige Nichtwanderer des Chores stießen hier nun dazu. Dort waren schon entsprechende rustikale Plätze zwischen Gasthof und Brauerei für unsere Wandergruppe reserviert und so konnte Durst und Hunger schnell gestillt werden. Das braufrische Dachsenfranz-Bier und die gute Küche konnten uns im Nu überzeugen.

 

 

Unsere Organisatorin Claudia hatte alles wunderbar vorbereitet. So bekam jeder einen Merkzettel als Gedächtnisstütze für das Essen, das jeder einzelne vorbestellt hatte. Einem Chormitglied, das vor kurzem Geburtstag hatte, wurde noch ein „Ständchen“ gebracht und weil es so schön war, noch der Song „Clap Your Hands“ angeschlossen.

 

Frisch gestärkt traten wir den abendlichen Rückweg an und setzten unseren Rundweg fort. Der Rückweg von ca. 5 km Länge führte zunächst mäßig bergan aus dem Ort hinaus in den Wald hinein. An eine Weggabelung mit drei Weg-Wahlmöglichkeiten musste kurz das Handy-Navi in Anspruch genommen werden, umden richtigen Weg zu finden.

 

Rechtzeitig bevor es dunkel wurde erreichten wir die am Waldparkplatz geparkten Autos. Ein gelungener Nachmittag, dank unserer guten Organisatorin Claudia und dem doch widererwartendem schönen Wetter, fand sein Ende. 

Fotos und Text: Angelika Adelfang, Juli 2021
   


»Die heißen Feger« präsentieren Besenpercussion und Alpenrock

Human Nation durfte beim bunten Programm der Seniorenfasnacht im Harres am 16. Febraur 2020 nicht fehlen. So machte sich eine kleine Abordnung des Chores als »Putzkolonne« auf den Weg und begann vor Ende der zweiten Pause bei den Zuschauern im Saal mit »Saubermachen«, als Einstimmung auf die Besen-Percussion auf der Bühne.

 

Unterbrochen wurde die Arbeit der Damen, als ein schöner fremder Mann im Hausmeisterkittel mit Werkzeugkasten und Bierflache hinzukam. Sogleich stimmten die Frauen verzückt in den bekannten Titel »Schöner fremder Mann« ein und gerieten ins Schwärmen. Am E-Piano von Konrad Knopf begleitet.

Da eine der jüngeren »Putzdamen« immer noch Single war, wollte sie das jetzt ändern, indem sie sich herausputzen und auf die Faschingsparty gehen wollte. Doch dazu fehlte das passende Party-Outfit, das in den Wäschebehältern der Schmutzwäsche verschollen war, die sie sogleich schwungvoll durchwühlte. Währenddessen gab es von den anderen Frauen dazu eine Rhythmik-Einlage auf den Wäschebehältern und -wannen.

  

Nun musste sie sich aber rucki zucki umziehen, was im gleichnamigen Lied, bei dem alle im Saal mitmachen konnten, wunderbar zum Ausdruck kam. Die junge Maid hatte in der Zwischenzeit ihre Kittelschürze gegen ein fesches Trachten-Outfit eingetauscht. Nun gab es ein großes Finale, bei dem alle im Alpen-Look zu "Rock mi" von den Alpenrockern Voxx Club, live gesungen von Claus Uhrig, mit bayrischer Tanzeinlage die Stimmung zum Kochen brachten. Diese humorvolle Einlage mit Guter-Laune-Garantie wurde mit viel Applaus honoriert.

Fotos: Privat, Februar 2020