Zum vierten Mal boten Sängerinnen des Chors Human Nation einen Nachmittag im Rahmen der Ferienspaßaktion für Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren mit schwarz-weißem Zeichnen von Mustern bestehend aus Strichen, Wellen und Kreisen in allen möglichen Varianten an. Diese speziellen und außergewöhnlichen Muster werden „Zentangle“ genannt. Der Begriff Zentangle setzt sich zusammen aus dem japanischen Zen (Meditation) und dem amerikanischen „to tangle“ (zeichnen) oder „a tangle“ (Muster). Kombiniert beschreibt der Begriff sehr genau, worum es geht. Entspannung durch Zeichnen.
Gemalt wird auf 9 × 9 cm großen Karten (Kacheln) mit dünnen schwarzen Finelinern und weichem Bleistift zur Schattierung. Unterschiedlichste Kunstwerke mit kleinen Mustern entstehen beim “Tanglen”. Anfangs sind die Linien klar und die Muster einfach, je fortgeschrittener gezeichnet wird, desto verschachtelter werden die Kombinationen. Fantasievolle Muster entstehen. Bei dieser Form des Zeichnens gibt es kein Richtig und kein Falsch. Es geht also nicht um eine Bewertung, sondern nur um das Loslassen der Gedanken und der Anspannung beim Führen des Stiftes.
Das konnten auch die Kinder beim Ferienspaß vom Chor Human Nation an einem Nachmittag feststellen. Nach der Begrüßung und einer Einführung wurden am Flipchart Schritt für Schritt die jeweiligen Muster von Angelika Adelfang vorgezeichnet, die die Kinder dann auf ihrer „Kachel“ nachzeichneten. Zwischendurch gab es Pausen mit lustigen Spielen zur Auflockerung, die an der frischen Luft stattfanden. Diese wurden von Sabine Golley mit Unterstützung von Sabine Müller und Inge Kamuf angeleitet. Im zweiten Teil konnten zunächst weitere Muster unter Anleitung kennengelernt werden, die teils schon etwas kniffliger waren. Ideen für neue Muster konnte sich aus einer eigens zusammengestellten Muster-Mappe geholt werden, um Lesezeichen zu gestalten. Der eigene Anfangsbuchstabe konnte mit Zentangle Mustern kreiert werden. Diese durften, ebenso wie zwei schwarze Fineliner in unterschiedlichen Stärken und einige blanko Kacheln mitgenommen werden, damit zu Hause weitergezeichnet werden kann.
Die Kinder zeichneten alle mit großer Begeisterung und die 2,5 Stunden vergingen wie im Flug. Alle teilnehmenden Kinder haben dadurch eine tolle Beschäftigung gefunden, die in den Ferien
weiterführen werden kann.
Text & Bilder: Angelika Adelfang, August 2024
Am letzten Mittwoch vor den Sommerferien ist der Chorabschluss mit gemütlichem Zusammensein der Chormitglieder von Human Nation Tradition. Dieses Jahr stellte unser Bass Wolfgang dankenswerterweise dafür seinen herrlichen Garten zur Verfügung. Nach einer musikalischen Einstimmung mit unserem Chorleiter Konrad
am E-Piano war das Buffett eröffnet, zu dem jeder etwas beigetragen hatte. Unser jüngste Sopransängerin Samira bedankte sich sozusagen per modernem Gedicht (Poetry Slam) für die
Chorzugehörigkeit.
Nachdem der Hunger durch das fantastische Fingerfood gestillt war und man sich intensiv bei Gesprächen und leckeren Getränken ausgetauscht hatte, gab es am Lagerfeuer noch eine gemütliche gesangliche Runde mit Gitarrenbegleitung. Die Chormitglieder verabschiedeten sich voneinander für die Zeit der Sommerferien. Doch es war jetzt schon klar: Ohne Sopran kein Elan, ohne Alt kein Halt, ohne Tenor kein Chor und ohne Bass kein Spaß.
In diesem Sinne wünschen wir schöne Sommerferien und ein Wiedersehen zur 1. Probe nach den großen Ferien am Mittwoch, 11. September um 20 Uhr im Alten Rathaus St. Leon, Marktstr. 81.
Doch Halt! Einige Chormitglieder treffen sich vorher zur Ferienspaßaktion „Zentangle zeichnen“ am Montag, 26. August von 15 – 17.30 Uhr im Probenraum.
Text & Bilder: Angelika Adelfang, Juli 2024
Beim großen Fest der Vereine anlässlich 50 Jahre Fusion St. Leon und Rot durfte eine Info-Hütte und ein Auftritt vom Chor Human Nation nicht fehlen.
Die Info-Hütte war mit Wimpelfähnchen aus alten Notenblättern und großen schwarzen Noten geschmückt. Über einen Monitor in der Hütte konnte man eine mediale Präsentation von 25 Jahren Chorjubiläum aus dem Jahr 2023 betrachten. Auf zwei Fotowänden wurden ebenfalls 25 Jahre Human Nation Revue passieren lassen. Info-Flyer mit der Einladung zum Mitsingen bei einer Schnupperchorprobe lagen auf den Stehtischen aus. So gab es Gelegenheit sich bei Chormitgliedern direkt in lockerer Atmosphäre über den Chor zu informieren.
Im Laufe des Nachmittagsprogramms auf der Bühne im großen Festzelt verbreiteten die Sängerinnen und Sänger Human Nation gute Laune. Einstieg war der Soulsong „Lean On Me“, bei dem der Refrain passend zum Fusionsjubiläum vom Chorleiter Konrad Knopf umgetextet worden war und alle mitsingen konnten.
Mit „I Have A Dream“ (nicht von Abba) kam ein Song aus den Anfängen von 25 Jahre Human Nation zum Vortrag. Ein Song der leider aktueller denn je ist mit dem Wunsche nach Frieden, Würde und Freiheit. Nun folgte das gefühlvolle „Cover Me In Sunshine“ von der US-amerikanische Pop-Rock-Sängerin Pink in der Chorversion. Mit dem schwungvollen „It’s Raining Again“ der britischen Pop-/Rockband Supertramp schwangen alle im Zelt mit. Bei „Shackles“ von den Gospel-Sängers-Songwriterinnen Mary Mary wurde das Publikum beim rhythmischen Fußstapfen miteinbezogen. So konnten die Fesseln (Shackles) musikalisch gesprengt werden, die durch dementsprechende Gesten unterstrichen wurden. Solistinnen waren hierbei Gabi Körner-Hillenbrand und Verena Elfner.
Zu guter Letzt wurde mit allen im Zelt gemeinsam nochmals „St. Leon-Rot, wir sind vereint, seit 50 Jahren…“ mit der Melodie von „Leon On Me“ begeistert gesungen. Das Fest war eine wunderbare Gelegenheit sich als Verein präsentieren zu können.
Text & Bilder: Angelika Adelfang, Juni 2024
Vom 4.-5. Mai begaben sich die Chormitglieder von Human Nation auf einen Chorausflug der besonderen Art nach Würzburg. Denn es war keine reine Sightseeing-Tour, sondern Sonntagnachmittag sollte es ein gemeinsames Konzert mit dem dortigen gastgebenden Gospelchor „Troubadour“ geben.
Mit dem Bus gings Samstagvormittags los. Um die Mittagszeit in Würzburg angekommen, wurde Human Nation vom Chorleiter Frank von Troubadour sowie dem Chormitglied Klaus, der auch Stadtführer war, erwartet.
Gemeinsam ging es gemütlich durch die Altstadt hoch zur Festung Marienberg mit einem sensationellen Blick über die Altstadt von Würzburg. Dort wurde auf den Festungsmauern ein Freiluftbuffett mit Fingerfood ausgebreitet an dem sich jeder bedienen konnte. Frank und Klaus steuerten typische fränkische Bocksbeutel bei.
Frisch gestärkt schlenderte ein Teil des Chores über den Kunsthandwerkermarkt Klein-Montmartre entlang des Main Ufers. Dann wieder über die Alte Mainbrücke, wo ein absolutes Muss der Brückenschoppen war. Anschließende gab es Zeit zur freien Verfügung, bzw. ein Großteil entschied sich für eine Führung durch die bischöfliche Residenz Würzburg mit dem Stadtguide Klaus. Diese wurde mit Hofgarten und Residenzplatz im Jahr 1981 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen und ist das außergewöhnlichste aller Barockschlösser: Es veranschaulicht einen der strahlendsten Fürstenhöfe Europas durch beispielsweise den Spiegelsaal und den Kaisersaal. Dementsprechend beeindruckte dieser barocke Prachtbau.
Abends wurde Human Nation vom Gastgeberchor Troubadour im Gemeindesaal in Kürnach zum gemeinsamen Kennenlernen, Singen und Genießen erwartet. In lockerer Atmosphäre wurden die gemeinsamen Stück fürs Konzert durchgesungen. Die Chormitglieder von Troubadour hatten zu selbst gemachten Salaten und Grillwürstchen eingeladen und einen äußersten herzlichen Empfang bereitet. Man konnte spüren, wie durch die Musik die Herzen weit geöffnet wurden und wie Musik verbindet, nämlich zwei völlig fremde Chöre. Die Zeit verging wie im Flug und man musste mit dem Bus ins Hotel zurück in die Innenstadt gegenüber vom Dom St. Kilian.
Am nächsten Tag, Sonntagvormittag, begaben sich die Chormitglieder von Human Nation auf eine zweistündige Stadtführung mit dem persönlichen Stadtguide Klaus vom Chor Troubadour. Dabei lernte man die geschichtsträchtige Vergangenheit Würzburgs auf besondere Weise kennen. Angefangen vom wunderbar angelegten Hofgarten der Residenz, dem Lusamgärtchen (einem romantischen Rückzugsort im kleinen Innenhof auf der Rückseite des Neumünsters mit dem Grabmal vom Minnesänger Walther von der Vogelweide), dem Rathaus mit besonderer Fassade, der Marienkapelle mit Adam und Eva als spärlich bekleidete Portalfiguren und dem Falkenhaus mit üppiger barocker Fassade, um nur einiges zu nennen. Dazu gab es von Klaus ein unheimlich fundiertes geschichtliches Wissen. Nach dem Ende der wunderbaren Stadtführung konnte jeder noch auf eigene Faust etwas unternehmen und nach Lust und Appetit einen kleinen Imbiss zu sich nehmen, bevor es wieder mit dem Bus nach Estenfeld ging. Im Gemeindezentrum der katholische Kirche St. Mauritius wurde Human Nation nach einer gemeinsamen Stellprobe und Einsingen mit Troubadour mit Kaffee und Kuchen verwöhnt.
Das Konzert fand nicht wie ursprünglich geplant in der Kirche in Kürnach statt, da aufgrund Baumängel diese nicht genutzt werden durfte. Deshalb wurde das Konzert nach Estenfeld verlegt in die Kirche St. Mauritius, die genau denselben Patron hat, wie die Kirche in Rot. Welch ein Zufall! Kurz vorm gemeinsamen Einzug beider Chöre gab es noch eine besondere Einstimmung vom Chorleiter Klaus von Troubadour. So wurde singend durch den Mittelgang zu den Gospels „Sing And Pray“ und „There Is Joy“ in die vollbesetzte Kirche eingezogen zu „Zwei Chöre – ein Konzert“. Gemeinsam wurde noch „Come, Now Is The Time To Worship“ (es ist Zeit zur Verehrung) gesungen, bevor der Gastgeberchor Troubadour mit sechs Gospels, darunter ein Medley von bekannten Gospels, dem schwedischen „Gabrielas Säng“ (aus dem Musikfilm-Drama „Wie im Himmel“) und dem „African Halleluja“ aufwartete. Zusammen sang man „Come Let Us Sing“ mit Soloeinlagen von Konrad Knopf, Chorleiter von Human Nation, und Frank, Chorleiter Troubadour. Nun war Human Nation an der Reihe mit seinem Repertoire, dass z.B. „Close To You“ (Nahe bei dir), „Cover Me In Sunshine“ (Seid du mein Licht), „Human“ (Menschsein), „Swinging With The Saints“ (Melange aus Swing und Spiritual) umfasste. Zum Abschluss des von tosendem Applaus und Standing Ovationen begleiteten Konzertes wurde gemeinsam „Shackles“ (Fesseln) mit wunderbaren Solisten aus beiden Chören, als Zugabe „Bless The Lord“ (Preise den Herrn) gesungen. „Oh happy Day“ durfte auch nicht fehlen. Der Erlös des Benefizkonzertes ging an Sterntaler e.V. Die Angebote des Vereins richten sich an krebskranke, chronisch kranke, früh geborene und behinderte Kinder sowie deren Familien. Anschließend beseelt vom großartigen Konzert, der tollen Atmosphäre, der Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Chormitglieder von Troubadour, waren alle überglücklich. Für das leibliche Wohl wurde nun durch Pizza gesorgt. Leider musste der Rückweg nach dem gemeinsamen irischen Abschiedslied „Möge die Straße uns zusammen führen“ viel zu schnell angetreten werden. Doch man versprach im nächsten Jahr sich zu revanchieren mit einer Gegeneinladung nach St. Leon-Rot von seitens Human Nation. Man darf gespannt sein.
Text & Bilder: Angelika Adelfang, Mai 2024
Am Samstag den 20. April 2022 im LÖWENROT-Gymnasium St. Leon-Rot
StimmFEST war an musikalischer Vielfalt kaum zu überbieten
Am 20. April 2024 war es wieder soweit. Das Löwenrot-Gymnasium St. Leon-Rot öffnete seine Pforte für das StimmFEST 2024. Es trafen sich an diesem Abend die Vokal-Ensembles aus der Region, um ihr
Können darzubieten. Das war wahrlich ein Highlight der lokalen Vokal-Kunst und an Vielfalt kaum zu überbieten.
So durften wir zum ersten Mal die Letzenbergstare mit bestem Ensemble-Klang und Wortwitz sowie den Entertainer Yo AllerDann mit Liedern und Geschichten "nadierlich uff pälzisch" begrüßen.
Am Freitagnachmittag des 8. März 2024 machten sich die Chormitglieder von Human Nation auf den Weg zur Jugendherberge in Neustadt an der Weinstraße für ein intensives Chorwochenende das bis zum Sonntagmittag des 10. März ging. Die Jugendherberge war für viele nicht neu, da wir dort vor 5, bzw. 11 Jahren schon einmal ein Wochenende dort verbracht hatten. Die Räumlichkeiten waren zum Proben bestens geeignet.
Auch wurden wir mit Essen rundum versorgt, da wir Vollpension gebucht hatten und so keine wichtige Probenzeit zum Essenzubereiten wegfiel. Die Einzel- oder Doppelzimmer waren sauber und jeweils mit Bad. Nach dem Abendessen ging es gleich zur ersten Probe. Danach war gemütliches Zusammensein im Aufenthaltsraum der Herberge angesagt.
Am nächsten Morgen ging es in alter Frische nach dem Frühstücksbüffelt mit den intensiven Proben weiter. Da der nächste Auftritt mit dem „StimmFest“ im Löwenrot-Gymnasium am 20. April 2024 nicht fern ist, wurden hauptsächlich dafür die Musikstücke geübt. Beim Song „Shackels“, dem Crossover Gospelhit ursprünglich vom amerikanischen Gospel-Duo Mary Mary, kamen choreographische Elemente und Rhythmus mittels einer Stamp-Box hinzu, die verinnerlicht werden musste. „It’s Raining Again“ von der britische Pop-/Rockband Supertramp wurde ausführlich geprobt. Von den Happy Disharmonists stammt das Lied „Wie lange woll’n wie das noch machen“ in der Art der Comedian Harmonists, welches wir in einem Arrangement von Carsten Gerlitz singen. Nachdem wir im letzten Jahr unser 25-jähriges Bestehen feiern durften, passt dieses ironisch gemeinte Lied sehr gut.
Zwischendurch probte jede Stimme für sich, um in den einzelnen Registern mehr Stimmsicherheit zu erlangen. Auch bestehendes Repertoire wurde aufgefrischt, da es Anfang Mai einen Chorausflug nach Würzburg gibt, bei dem zusammen mit dem Gospelchor Troubadour ein Konzert gegeben wird.
Unterbrochen wurden die Proben lediglich von Mittagessen und Kaffeepause. So verging die Zeit wie im Fluge. Nach dem Abendessen ging es wieder in den gemütlichen gemeinsamen Teil über.
Am Sonntagfrüh, nach dem ausführlichen Frühstück, gab es nochmals einen Probenvormittag. Der durch das gemeinsame Mittagessen beendet wurde. So kann man sagen, dass wir ein Probenpensum von 8 Chorproben durch das intensive Chorwochenende erarbeitet haben bei dem fast alle Chormitglieder teilnahmen.
Text & Bilder: Angelika Adelfang, März 2024
Der Pfarrsaal der katholischen Kirche St. Peter in Walldorf platzte am Abend des 18. November aus allen Nähten. So viele Menschen wollten das bunte Programm der 5. Offenen Bühne sehen, das vom
Chor Human Nation aus St. Leon-Rot organisiert wurde.
Die Moderation und Begrüßung übernahm gekonnt spritzig das Chormitglied Wolfgang Messner. Als Welcome erklangen die bezaubernden Stimmen von Human Nation mit dem schwungvollen Song von Fleetwood
Mac „Don’t Stop“ mit Choreographie.
Den Einstieg zu den verschiedensten Künstlern des Abends machte die bilinguale Lyrikerin Helen Hübner. Trotz ihrer starken Schwerhörigkeit präsentierte sie eigens geschriebene
Gedichte aus ihrem aktuell veröffentlichen Buch.
Musikalisch ging es mit der Band „WhatS‘ AP Lite“ weiter. Einer in verkleinerter Formation aus vier Mitgliedern bestehenden Gruppe einer Initiative von SAP mit Bass, Gitarre,
Cajon und Gesang, die sich exklusiv für dieses Event formiert hat. Dabei ging es rockig zu mit Songs wie „Zombie“ von den Cranberries, „Back To Black“ von Amy Winehouse oder „Ain’t No Sunshine“
von Bill Withers.
Die ukrainische Gruppe „Sillya“ erkannte, dass Musik emotionale Wunden heilt und hilft, die Sehnsucht nach der Heimat zu bewältigen. Sie trafen sich zufällig bei einem
Singabend der Malteser in Wiesloch, bei dem jeder die Möglichkeit hatte, sein Lieblingslied aus der Ukraine zu singen. Seitdem singen sie gemeinsam in ihrer neu gegründeten Band „Sillya“ mit
E-Piano, Akkordeon, Gitarre, Cajon, Geige und Klarinette. Vorgetragen wurden sehr ergreifend Volkslieder aus der Heimat, wie „Galotschki“ (Die Haken), „Sokoli (Die Falken) oder auch ein deutsches
Kirchenlied mit „Von guten Mächten wunderbar geborgen“.
Bereits im letzten Jahr war der gelernte Bankkaufmann aus Frankfurt am Main, Mirko Kreyer, als Kabarettist bei der Offenen Bühne mit am Start. Nach der neuen deutschen
satirischen Schutzverordnung macht er politisches Kabarett mit satirischen, sarkastischen und ironischen Elementen mit Einblicken, aus welchem Holz Politiker geschnitzt sind und worin die
Gemeinsamkeit zwischen ihnen und der heute so oft thematisierten „Künstlichen Intelligenz“ (KI) besteht. Er kam zu dem Ergebnis, dass der Mensch mit seinen einzigartigen Fähigkeiten und Gefühlen
unersetzbar ist, im Gegensatz zur KI. Zudem rettet uns keine App, wenn es mal wirklich „brennt“.
Die fünf Frauen der „Bruststimmen“ haben sich ursprünglich über einen Chor in Nußloch gefunden und gründeten dann ihr eigenes Ensemble, um begeistert Songs aus den Genres
Swing, Pop und Gospels zu singen. Das Quintett ist ein gern gesehener Gesangsgast bei diesem Event. An diesem Abend kamen u. a. zum Vortrag „Be My Baby“ (The Ronettes), „Proud Mary“ von Tina
Turner, „Shallow“ (Lady Gaga) und „Bella ciao“, einem Lied, das in der Version der italienischen Partisanen im Zweiten Weltkrieg bekannt wurde.
Eine Kostprobe seines Könnens gab der tanzbegeisterte Ezra Mentrup zum Besten mit seinen Stepptanz Einlagen. Der „Fred Astaire“ aus Karlsruhe ist fasziniert von der
Bodenständigkeit dieser Tanzart und ihrer Freiheit bei rhythmischen und gestischen Interpretationen. Seine flinken Füße tanzen zu Songs von Pink Floyd ebenso wie zum Swing „Mack, The Knife“ von
Louis Armstrong mit fester Choreographie und auch Mal mit Improvisation.
Das Männer „TUBB-Quartett“ aus Reilingen ist wahrscheinlich die älteste Boygroup der Kurpfalz. Seit 15 Jahren singen „Germany’s next TUBB-Quartett“ vierstimmig a Capella mit
witzigen Texten a la Wise Guys. Alle haben mehrere Jahrzehnte Erfahrung im Männergesangsverein gesammelt. Sie gaben eine Kostprobe ihres Repertoires mit „Die Untreue“ nach der Melodie von
„In einem kühlen Grunde“, einem Liebeslied an die Heimat und Jägerlatein von Reinhard Mey mit „Diplomatenjagd“.
Abgerundet wurde das Programm mit einem leckeren Angebot an kleiner Speisenauswahl und verschiedensten Getränken.
Der gastgebende Chor Human Nation überraschte am Schluss des Abends mit einer originellen Body Percussion bei der ein Rhythmus mit dem eigenen Körper ohne weitere Instrumente erzeugt wird.
Musikalische verabschiedet sich der gemischte Chor mit dem Kanon „Abendlied“. Das zahlreiche Publikum honorierte die Darbietungen aller Künstler jeweils mit großem Applaus, was das wohlverdiente
„Brot“ des Künstlers ist.
Ob Musik, Poesie oder Tanz, sprachgewaltig und klangvoll, solistisch oder im Team – bei dem bunten Programm der Offenen Bühne kamen alle Sinne auf ihre Kosten und begeisterten.
Auch im nächsten Jahr startet im Oktober die 6. Offene Bühne in Walldorf.
Text & Bilder: Angelika Adelfang, November 2023
Anlässlich des 25-jährigen Bestehens vom Chor Human Nation wurde in diesem Jahr bereits eine vierteiligen Konzertreihe zum Motto „Don’t Stop“ in der näheren und weiteren Umgebung veranstaltet
(Berichte und Fotos dazu weiter unten). Nun feierte der Chor selbst zu diesem Jubiläum unter dem Motto „Wir für uns“ im Harres. Dazu waren aktive, passive und ehemalige Mitglieder
eingeladen.
Anfangs konnte man sich beim Sektempfang die Präsentation mit Fotos aus 25 Jahren Chorgeschichte ansehen oder auch über die ausliegenden Fotos in gedruckter Form ins Gespräch kommen und in
Erinnerungen schwelgen. Die Begrüßung und Moderation übernahmen die Chormitglieder Verena Elfner und Wolfgang Messner gekonnt charmant und mit viel Herz. Es wurde von den beiden sogleich auf
Zuruf nach Ereignissen des Chores gefragt, die im Gedächtnis geblieben sind. Und da gab es einige, wie z.B. das Musical-Konzert „Tanz der Vampire“ im Harres, Chorwochenenden, das kälteste
Konzert in Steinweiler, bei dem gefühlt der Atem gefroren war, Weihnachtsfeiern bei Chormitgliedern und vieles mehr.
Natürlich eröffneten die aktiven Sängerinnen und Sänger des Chor Human Nation das Programm auf der Bühne. Evergreens wie „Close To You“ (In deiner Nähe), der Gospel „Oh Happy Day“ und „Have A Nice Day“, der bei einem Wanderausflug gelernt wurde, kamen zu Gehör.
Nach dem gemeinsamen Abendessen folgten weitere musikalische Leckerbissen von Ensembles, die sich einst aus Mitgliedern des Chores gegründet hatten, jedoch aktuell nicht mehr aktiv sind: TonArt brachten im Stil der Comedian Harmonists eines ihrer ersten Stück mit „Der Bart“ dar, bei dem nicht nur der Titel Programm war, sondern sich auch die Sänger und eine Sängerin mit Bärten schmückten.
Die ehemalige Kleingruppen FineTunes sang aus dem Theaterstück „Heute ist ausverkauft“ das Jazz-Stück „Take Five“ (Nimm dir 5 Minuten Zeit).
Thomas Berzel, der bei Konzerten in der Vergangenheit oft Solostellen übernommen hatte, brachte den Filmsong „You Light Up My Live“ und „Für mich solls rote Rosen regnen“ von Hildegard Knef mit viel Gefühl zum Ausdruck.
Auch das aktuell bestehende HN-Ensemble, dass aus 6 Sängerinnen und Sängern des Chores besteht, trug zu einem musikalischen Highlight des Abends bei mit „For The Longest Time“ von Billy Joel und dem Ray Charles Song „Hit
The Road, Jack“. Ohne Zugabe mit Kaffee-Song „Java Jive“ wurden das Ensemble mit den begnadeten Stimmen nicht von der Bühne gelassen.
Die mit dem Arbeitstitel titulierte „Siegerehrung“ für Chormitglieder, die seit Gründung vor 25 Jahren immer noch im Chor mit Leidenschaft singen, durch die 2. Vorsitzende Angelika Adelfang durfte nicht fehlen. Es wurden Urkunden des Chorverbandes Kurpfalz Heidelberg und Dankeskarten mit Erinnerungsfoto an 8 Chormitglieder übergeben. Auch Konrad Knopf bekam für sein 25-jährige Tätigkeit als Chorleiter mit Herz ein Bild mit 2 Fotos vom Chor heute und früher überreicht.
Zum Abschluss des wunderbar stimmungsvollen und klangvollen Erinnerungsabend ertönte aktuelles Repertoire des Chores: „Human“ von Rag'n'Bone Man (Solo Konrad Knopf) und „Cover Me In Sunshine“ von Pink. Letzteres wurden in der Corona Zeit meist bei online Proben einstudiert. Ein deutschsprachiges Lied, welches chorisch eine Herausforderung für den Chor, jedoch beim Publikum sehr beliebt ist, war die besonders gefühlvolle Chorversion von „Engel“. Ein außergewöhnlicher Einschub stellte die „Body Percussion“ des Chores dar, bei dem ein
Rhythmus mit dem eigenen Körper ohne weitere Instrumente erzeugt wird. Beim Gospel „Operator“ von der amerikanischen Vokalgruppe Manhattan Transfer wurde der Auftakt vom HN-Ensemble gesungen, mit einem grandiosen Solo von Verena Elfner, bei dem sie gerne den Freund Jesus persönlich an die (Telefon)Leitung bekommen wollte.
So fand der schöne Abend noch im Anschluss einen gemütlichen Ausklang.
Wer gerne beim Chor mitsingen möchte, ist eingeladen zu „Sing mit!“ für das StimmFest 2024 vorbeizuschauen. Die Proben sind mittwochs von 20 bis 21.30 Uhr im alten Rathaus St. Leon, Marktstr. 81.
Ein weiteres Highlight der Region wird die 5. Offenen Bühne am 18.11.2023 im Pfarrsaal St. Peter in Walldorf sein.
Text & Bilder: Angelika Adelfang, Oktober 2023
Die vierteilige Konzertreihe des gemischten Chores neigte sich mit dem Konzert am 15. Oktober in der St. Nikolaus Kirche in Steinweiler/Pfalz dem Ende zu.
Nicht zufällig wurde dieser Konzertort ausgewählt, sozusagen zurück zum Anfang. Denn eines der ersten auswärtigen Konzerte hatte Human Nation damals vor vielen Jahren in Steinweiler.
Unter dem Motto „Don’t Stop“ zeigte „Human Nation“ Chor mit Band zum Finale sein Können anlässlich des 25-jährigen Jubiläums zum Bestehen des Chores mit Band. Zuvor gab es bereits im April in Wiesloch, im Mai in Rotenberg und im Juni in Rot klangvolle Darbietungen.
Mit viel Begeisterung und Enthusiasmus brachten die Sängerinnen und Sänger ein facettenreiches Programm a cappella sowie mit instrumentaler Begleitung der Musikrichtungen Rock und Pop, Swing und Gospel mit schwungvollen Bewegungen und leichter Choreographie in der Kirche St. Martin dar. Unter der Leitung von Konrad Knopf zogen die Sängerinnen und Sänger durch den Mittelgang der Kirche St. Mauritius zum instrumental begleiteten Song „Come Now Is The Time To Worship“ (Jetzt ist die Zeit der Anbetung) ein.
Nach Aufstellung des Chores auf den Stufen vorm Altar wurde dieser Gospel gleich gesanglich dargeboten. Beim Song „Bless The Lord“ (Preiset den Herrn) klatschte das Publikum sogleich begeistert mit. Das zog sich durchs ganze
Konzert mit einer sehr lockeren Atmosphäre.
Das Besondere an diesem Abend war die Mischung an musikalischen Genres, die blockweise von verschiedenen
Chormitgliedern moderiert wurden. Für langjährige „Fans“ des Chores gab es einige bekannte Oldies zu hören, wie aus dem Musical Sister Act 2 „Joyful, Joyful“ (Solo Sabine Golley), „Swinging With The Saints“ (Swingen mit den
Heiligen) oder „We Beseech Thee“ (Wir flehen dich an).
Klassiker im Musikstil einer Pop Ballade mit „Up Where We Belong“ (im Original von Joe Cocker und Jennifer Warnes) oder des Pop Rock wie „Don’t Stop“ von Fleetwood Mac durften nicht fehlen.
Letzterer Song war auch das Motto dieser Konzertreihe.
Zeitgemäße Songs von Pop über Soul und Folk waren vertreten mit Titeln wie „Cover Me In Sunshine“ (Pink), „Count On Me“ (Bruno Mars) und „Human“ von Rag'n'Bone Man (Solo Claus Uhrig, Günter Wawretschka). Diese wurden in der Corona Zeit meist bei online Proben einstudiert. Viele Songs hatten solistische Passagen, die von einzelnen Sängerinnen und Sängern jeden Registers jeweils hervorragend gesungen wurden.
Ein außergewöhnlicher Einschub stellte die „Body Percussion“ des Chores dar, bei dem ein Rhythmus mit dem eigenen Körper ohne weitere Instrumente erzeugt wird. Beim Gospel „Operator“ von der
amerikanischen Vokalgruppe Manhattan Transfer wurde der Auftakt vom HN-Ensemble (einer Kleingruppe entstanden aus der Mitte des Chores) gesungen, mit einem grandiosen Solo von Verena Elfner, bei
dem sie gerne den Freund Jesus persönlich an die (Telefon-)Leitung bekommen wollte.
Ein deutschsprachiges Lied, welches chorisch eine Herausforderung für den Chor, jedoch beim Publikum sehr beliebt ist, war die besonders gefühlvolle Chorversion von „Engel“ (im Original von der Metall-Band Rammstein).
Ebenso sehr berührend was das Duett aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ mit „Vois sur ton chemin“ (Sieh auf deinen Weg) von Gabi Körner-Hillenbrand und Lisa Wawretschka gesungen, so manches Auge im Publikum wurde dabei feucht.
Es folgte der Klassiker „Hold On To The Rock“, bei dem der Solisten Alfred Kamuf der Fels in der Brandung war. Ein gesangliches Feuerwerk war der Gospel „Lift Up Your Voice“ mit der Solistin Gabi Körner-Hillenbrand, bei dem jedes Register stimmlich „aufdrehen“ konnte. Instrumental vervollständigten den Chor durch den kraftvollen Rhythmus des Schlagzeugers, Ludwig Mann, den eingängigen Elektro-Bass-Sound von Thomas Körner und der schwungvollen E-Pianobegleitung von Thomas Hambrecht.
Ein kurzweiliger und abwechslungsreicher musikalischer Abend klang nach eineinhalb Stunden mit „MLK“ zum Thema Träumen (ursprünglich von der irischen Rockband U2) und dem Solist Alfred Kamuf aus.
Das Publikum honorierte das unvergessliche und eindringliche Klangerlebnis der Sängerinnen, Sänger, Musiker und die Darbietungen mit anhaltendem Applaus. Zum Abschied und als Zugabe erklang das letzte Lied des Abends mit dem Kanon „Abendlied“, bei dem das Publikum zum Mitsingen eingeladen wurde.
Wer gerne beim Chor mitsingen möchte, ist eingeladen bei einer Schnupperstunde vorbeizuschauen. Die Proben sind mittwochs von 20 bis 21.30 Uhr im alten Rathaus St. Leon, Marktstr. 81.
Ein weiteres Highlight der Region wird die 5. Offenen Bühne am 18.11.2023 im Pfarrsaal St. Peter in Walldorf sein. Weitere Infos und Anmeldungen für Akteure bei der Offenen Bühne ...
Text & Bilder: Angelika Adelfang, Oktober 2023
Am 24. September waren die Chormitglieder von Human Nation zu einem wunderbaren "Tag der Wildkräuter" nach Rettigheim eingeladen. Dort führte uns Sibylle Kreißl in die Geheimnisse der Wildkräuter und deren Verwendung ein. Die aromatischen Wildkräuter sind ein Schatz für unsere Sinne: Von leckeren Giersch über duftenden Löwenzahn bis hin zur kraftspendenden Brennnessel, das beruhigende Johanniskraut, die harmonisierende Schafgarbe und den guten Spitzwegerich - es gibt ständig Neues zu entdecken.
Anschließend begaben wir uns gemeinsam auf die Suche nach den begehrten Kräutern. Beim schönen sommerlichen Wetter faszinierte die Fülle ihrer Pflanzenwelt. Mit jeder Jahreszeit entfalten sich unterschiedliche Kräuterarten. Es ging dabei nicht nur um das Sammeln von Kräutern, sondern auch darum, was uns die Natur dadurch Gutes schenkt. Diese lädt uns ein, ihre Gaben wertzuschätzen und ein Gefühl der Harmonie mit unserer Umgebung zu entwickeln.
Nun ging es nach dem Sammeln ans Verarbeiten der Kräuter. Nach Anleitung und Rezept beteiligten sich die Chormitglieder bei der Herstellung von Kräuter-Käse-Spätzle, Zucchini-Kräuter-Puffer, Flammkuchen, Fichtenspitzen-Frischkäsekugeln und Kräuterbutter. Ein sensationell lockeres Über-Nacht-Brot hatte Sibylle bereits für uns gebacken sowie Hagebutten-Ketchup und eine Kräuterlimonade vorbereitet.
Auf dem Ofen-Grill wurde noch herzhaft Fleischiges gegrillt und anschließend die Flammkuchen kurz und heiß gebacken. An einer großen Tafel auf der Terrasse durften wir die herrlichen Speisen alle bei bestem Spätsommer Wetter genießen. Natürlich wurden auch verschiedene Lieder angestimmt und zum Besten in gemütlicher Runde gegeben.
Es war ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis in die Welt der Wildkräuter einzutauchen, welches uns Sibylle an diesem Tag beschert hat. Wir sind Sibylle dafür sehr dankbar.
Text: Angelika Adelfang, Bilder: Angelika Adelfang, Sabine Müller, Markus Ehrnsperger, September 2023
Am 23. September 2023 vertrat das Human Nation Ensemble den Chor bei der stimmungsvollen Geburtstagsfeier des Chores „Canto Allegro“ Zeiskam, gleichzeitig Wein- und Kelterfest im romantischen choreigenen „Alten Bauernhof“.
Ein lockerer Abend mit Beiträgen mehrerer Chöre, herzhaften Pfälzer Spezialitäten und süffigem Federweißem.
Ein bestens gelungener Auftritt mit begeistertem Applaus.
Text: Alfred Kamuf, Bilder: Günter Wawretschka, September 2023
Zum vierten Mal boten Sängerinnen des Chors Human Nation einen Nachmittag im Rahmen der Ferienspaßaktion für 12 Kinder im Alter von 9 bis 14 Jahren mit schwarz-weißen kreativem Zeichnen von Mustern bestehend aus Strichen und Kreisen in allen möglichen Varianten an. Diese speziellen und außergewöhnlichen Muster werden „Zentangle“ genannt. Der Begriff Zentangle setzt sich zusammen aus dem japanischen Zen (Meditation) und dem
amerikanischen „to tangle“ (zeichnen) oder „a tangle“ (Muster). Kombiniert beschreibt der Begriff sehr genau, worum es geht. Diese Art des Muster-Zeichnens fördert die Konzentration und hilft dabei ausgeglichen und entspannt zu werden. Gemalt wird auf 9 × 9 cm großen Karten (Kacheln) mit dünnen schwarzen Finelinern und weichem Bleistift zur Schattierung.
Unterschiedlichste Kunstwerke mit kleinen Mustern entstehen beim „tanglen”. Anfangs sind die Linien klar und die Muster einfach, je fortgeschrittener gezeichnet wird, desto verschachtelter werden die Kombinationen. Fantasievolle Muster entstehen.
Bei dieser Form des Zeichnens gibt es kein Richtig und kein Falsch. Es geht also nicht um eine Bewertung, sondern nur um das Loslassen der Gedanken und der Anspannung beim Führen des Stiftes. Wenn Kinder das einmal verstanden haben, finden sie schnell Gefallen am kreativen Zeichnen.
Das konnten auch die Kinder beim Ferienspaß vom Chor Human Nation an einem Nachmittag im Probenraum im Alten Rathaus in St. Leon feststellen. Nach der Begrüßung und einer Einführung wurden am Flipchart Schritt für Schritt die jeweiligen Muster von Angelika Adelfang vorgezeichnet, die die Kinder dann auf ihrer „Kachel“ nachzeichneten.
Zwischendurch gab es Pausen mit lustigen Spielen zur Auflockerung, Getränke und einen kleinen Imbiss. Diese wurden von Sabine Golley mit Unterstützung von Sabine Müller und Gabi Körner-Hillenbrand angeleitet. Im zweiten Teil konnten zunächst unter Anleitung weitere Muster kennengelernt werden, die teils schon etwas kniffliger waren.
Zudem konnten die Kinder den individuellen Anfangsbuchstaben ihres Vornamens mit Zentangle füllen und Lesezeichen gestalten. Ideen für neue Muster konnte sich aus einer eigens zusammengestellten Muster-Mappe geholt werden. Diese durfte, ebenso wie zwei schwarze Fineliner in unterschiedlichen Stärken mitgenommen werden, damit zu Hause weitegemalt werden kann.
Die Kinder zeichneten alle mit großer Begeisterung und die 2,5 Stunden vergingen wie im Flug. Alle teilnehmenden Kinder haben dadurch eine tolle kreative Beschäftigung gefunden, die nicht nur in den Ferien weiterführen
werden kann.
Text & Bilder: Angelika Adelfang September 2023
Die Konzertreihe des vierstimmigen gemischten Chores ging am 18. Juni in der St. Mauritius Kirche in Rot weiter. Unter dem Motto „Don’t Stop“ zeigte „Human Nation“ Chor mit Band sein Können anlässlich des 25-jährigen Jubiläums. Zuvor gab es bereits in Wiesloch im April und in Rotenberg im Mai klangvolle Darbietungen. Mit viel Begeisterung und Enthusiasmus brachten die Sängerinnen und Sänger ein facettenreiches Programm a cappella sowie mit instrumentaler Begleitung der Musikrichtungen Rock und Pop, Swing und Gospel mit schwungvollen Bewegungen und leichter Choreographie in der gut besetzten Kirche dar.
Unter der Leitung von Konrad Knopf zogen die Sängerinnen und Sänger durch den Mittelgang der Kirche St. Mauritius zum instrumental begleiteten Song „Bless The Lord“ (Preiset den Herrn) ein. Nach Aufstellung des Chores auf den Stufen vorm Altar wurde dieser Gospel gleich gesanglich dargeboten. Beim Song „Come Now Is The Time To Worship“ (Jetzt ist die Zeit der Anbetung) klatschte das Publikum sogleich begeistert mit. Das zog sich durchs ganze Konzert mit einer sehr lockeren Atmosphäre. Das Besondere an diesem Abend war die Mischung an musikalischen Genres, die blockweise von verschiedenen Chormitgliedern moderiert wurden.
Für langjährige „Fans“ des Chores gab es einige bekannte Oldies zu hören, wie aus dem Musical Sister Act 2 „Joyful, Joyful“ (Solo Sabine Golley), „Swinging With The Saints“ (Swingen mit den Heiligen) oder „We Beseech Thee“ (Wir flehen dich an). Klassiker im Musikstil einer Pop Ballade mit „Up Where We Belong“ (im Original von Joe Cocker und Jennifer Warnes) oder des Pop Rock wie „Don’t Stop“ von Fleetwood Mac durften nicht fehlen. Letzterer Song war auch das Motto dieser Konzertreihe. Zeitgemäße Songs von Pop über Soul und Folk waren vertreten mit Titeln wie „Cover Me In Sunshine“ (Pink), „Count On Me“ (Bruno Mars) und „Human“ von Rag'n'Bone Man (Solo Claus Uhrig). Diese wurden in der Corona Zeit meist bei online Proben einstudiert. Viele Songs hatten solistische Passagen, die von einzelnen Sängerinnen und Sängern jeden Registers jeweils hervorragend gesungen wurden.
Ein außergewöhnlicher Einschub stellte die „Body Percussion“ des Chores dar, bei dem ein Rhythmus mit dem eigenen Körper ohne weitere Instrumente erzeugt wird. Eine Kleingruppe des Chores bestehend aus acht Sängerinnen und Sängern der unterschiedlichen Register sangen sehr gefühlvoll „You Are The Wind Beneath My Wings“ (Du bist der Wind unter meinen Flügeln) von Bette Midler. Beim Gospel „Operator“ von der amerikanischen Vokalgruppe Manhattan Transfer wurde der Auftakt vom HN-Ensemble (einer Kleingruppe entstanden aus der Mitte des Chores) gesungen, mit einem grandiosen Solo von Verena Elfner, bei dem sie gerne den Freund Jesus persönlich in die (Telefon)Leitung bekommen wollte.
Ein deutschsprachiges Lied, welches chorisch eine Herausforderung für den Chor, jedoch beim Publikum sehr beliebt ist, war die besonders gefühlvolle Chorversion von „Engel“ (im Original von der Metall-Band Rammstein). Ebenso sehr berührend was das Duett aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ mit „Vois sur ton chemin“ (Sieh auf deinen Weg) von Gabi Körner-Hillenbrand und Andrea Lotz gesungen, so manches Auge im Publikum wurde dabei feucht. Es folgte der Klassiker „Hold On To The Rock“, bei dem der Solisten Alfred Kamuf der Fels in der Brandung war. Ein gesangliches Feuerwerk war der Gospel „Lift Up Your Voice“ mit der Solistin Gabi Körner-Hillenbrand, bei dem jedes Register stimmlich „aufdrehen“ konnte.
Instrumental vervollständigten den Chor durch den kraftvollen Rhythmus des Schlagzeugers, Dieter Leist, den eingängigen Elektro-Bass-Sound von Thomas Körner und der schwungvollen E-Pianobegleitung von Martin Ritz. Ein kurzweiliger und abwechslungsreicher musikalischer Abend klang nach eineinhalb Stunden mit „MLK“ (ursprünglich von der irischen Rockband U2) und dem Solist Alfred Kamuf aus. Der Songtitel enthält die Anfangsbuchstaben des Namens Martin Luther King und erhält so auch eine politische Dimension und Position: Möge dessen Traum von der Gleichberechtigung von Schwarz und Weiß in Erfüllung gehen, ungeachtet aller Erschwernisse und Hindernisse. Das Publikum honorierte das unvergessliche und eindringliche Klangerlebnis der Sängerinnen, Sänger, Musiker und die Darbietungen mit anhaltendem Applaus und stehenden Ovationen.
Zum Abschied und als Zugabe erklang das letzte Lied des Abends mit dem Kanon „Abendlied“, bei dem das Publikum zum Mitsingen eingeladen wurde. Ebenfalls eingeladen wurden die Zuhörer nach dem Konzert zu Sekt vor der Kirche bei immer noch sommerlich heißen Temperaturen.
Text & Bilder: Angelika Adelfang Juni 2023
„Don’t Stop“ – Nicht zu stoppen ist der St. Leon-Roter Chor Human Nation, auch nicht nach 25 Jahren. Vor Kurzem konnte der Chor unter der Leitung von Konrad Knopf dieses Versprechen und Motto beim ersten Konzert der Konzertreihe anlässlich seines Jubiläums in der evangelischen Stadtkirche in Wiesloch unter Beweis stellen. Mit viel Begeisterung und Enthusiasmus brachten die Sängerinnen und Sänger ein facettenreiches Programm a cappella sowie mit instrumentaler Begleitung der Musikrichtungen Rock und Pop, Swing und Gospel mit schwungvoller Bewegung und leichter Choreographie dar.
Zum Auftakt des Konzertes zeigte Herr Knopf sein Können am E-Piano mit einem beschwingten Präludium. Währenddessen nahmen die Frauen und Männer aus dem Chorraum kommend in sommerlich weiß-beigen Outfit Aufstellung, um mit „We Beseech Thee“, ein schwungvoller Song zum Thema Vater, wir bitten dich erhöre uns vorzutragen. Dieses Lied gehörte bereits sehr früh nach Gründung des Chores zum Repertoire. Nach der charmanten Begrüßung von Verena Elfner, die von der Philosophie des Chores sprach, nachdem das Leben Anlass zur Freude gibt und die Liebe der Anfang von allem ist, folgte der Gospel „Bless The Lord“ - Preiset den Herrn, mit Günter Wawretschka als Solist. Bei „Come, Now Is The Time To Worship“ ist im Mittelteil des Songs der bekannte Refrain des Kirchenliedes „Lobet den Herrn“ eingebettet. „Komm, lasst uns singen“ hieß es im Lobpreis „Come Let Us Sing“. Das Mottolied des Konzerts „Don’t Stop“, ursprünglich von der Rockband Fleetwood Mac, wurde unter erschwerten Bedingungen in der Corona-Zeit einstudiert.
Der nun folgende Liedblock wurde von der Sopransängerin Sabine Golley angesagt. Es kamen englischsprachige Songs neueren Datums zur Geltung, wie das sanft gesungene „Cover Me In Sunshine“ von Pink, bei dem beschrieben wird, wie jemand vom Wiedersehen mit Freunden träumt, aber auch von der Schönheit der Natur. Einige Chormitglieder zeigten nun, wie ein Rhythmus mit dem eigenen Körper ohne weitere Instrumente erzeugt werden kann, der sogenannten Body Percussion. „Wenn du jemals mitten auf dem Meer strandest, werde ich um die Welt segeln um dich zu finden“, so beginnt der Song „Count On Me“ von Bruno Mars, bei dem es um wahre Freundschaft geht. Beim a cappella Song „Human“ vom britischen Blues- und Soul-Sänger Rag'n'Bone Man glänzte der Solist Günter Wawretschka.
Bevor das aus der Mitte des Chores entstandene „HN-Ensemble“ zwei Songs präsentierte, kam eine Ansage des Tenors Alfred Kamuf. Bei „Java Jive“ (ein Song für Kaffeeliebhaber) und dem wohl bekanntesten Love Song von Elvis Presley „Can’t Help Falling In Love“ kamen die Ensemblestimmen von Sabine Golley, Verena Elfner, Markus Ehrnsperger, Alfred Kamuf, Günter Wawretschka und Gebhard Hofstetter wunderbar zur Geltung. Beim Gospel „Operator“ von der amerikanischen Vokalgruppe Manhattan Transfer wurde der Auftakt vom HN-Ensemble gesungen, gefolgt von einem grandiosen Solo von Verena Elfner, die gerne den Freund Jesus in die (Telefon-) Leitung bekommen wollte. Aus dem Musical „Sister Act“ stammte das rhythmische „Joyful, Joyful“ mit dem solistischen Auftakt von Sabine Golley. Ein deutschsprachiges Lied, dass bei keinem Konzert fehlen durfte, war die besonders gefühlvolle Chorversion von „Engel“ (im Original von der Metall-Band Rammstein).
Nach der Ansage Markus Ehrnsperger kam mit anfänglich „Up Where We Belong“ (im Original von Joe Cocker und Jennifer Warnes), gefolgt von dem Evergreen “Swinging With The Saints”, bei dem mitgeswingt werden konnte. Der Fels in der Brandung war der Solist Alfred Kamuf beim Klassiker „Hold On To The Rock“. Ein gesangliches Feuerwerk war der Gospel „Lift Up Your Voice“ mit der Solistin Gabi Körner-Hillenbrand, bei dem jedes Register stimmlich „aufdrehen“ konnte und die Stimmenvielfalt des Chores voll zur Geltung kam.
Die Verabschiedung erfolgte durch Verena Elfner. Sie dankte allen Mitwirkenden vor und hinter der Bühne, dem Chorleiter Konrad Knopf für seine Leidenschaft und Engagement und dem Publikum, das sich durch den Chor begeistert lies. Dieses honorierte das unvergessliche und eindringliche Klangerlebnis der Sängerinnen, Sänger, Musiker, die Musikauswahl und die Darbietungen mit anhaltendem Applaus. Instrumental vervollständigten den Chor durch den kraftvollen Rhythmus des Schlagzeugers, Dieter Leist, den eingängigen Elektro-Bass-Sound von Thomas Körner, der schwungvollen E-Pianobegleitung von Martin Ritz und der technischen Begleitung von Uwe Sommerfeld. Und so klang ein kurzweiliger Abend nach eineinhalb Stunden aus mit „MLK“ thematisch vom Träumen (ursprünglich von der irischen Rockband U2) mit dem Solist Alfred Kamuf langsam aus. Nachdem sich der Chor in den Chorraum hinter dem Altar im Halbkreis zurückgezogen hatte erklang das letzte Lied des Abends mit dem Kanon „Abendlied“.
Bilder: Gebhard Hofstetter, Angelika Adelfang, Text: Angelika Adelfang April 2023
Vor Kurzem gab es bei den Chormitgliedern von Human Nation einen außergewöhnlichen Workshop bei dem nicht die Stimme die wichtigste Rolle spielte, sondern die Hände und der Körper.
Die wichtigsten Klangerzeugungsmöglichkeiten beim Body Percussion sind das Klatschen mit den Händen, das Klopfen mit den Händen auf anderen Körperteilen und das Stampfen mit einem Fuß oder mit beiden Füßen. Auf allen Körperteilen kann geklopft werden, wobei hier entweder die flache Hand, Faust oder nur die Finger zum Einsatz kommen. Durch Veränderung der Handform wird sowohl beim Klatschen als auch beim Klopfen der Klang verändert. Die Dynamik der einzelnen Body-Percussion-Klänge ist stark unterschiedlich und lässt sich bei vielen Klängen nur wenig verändern. Das Klatschen ist dynamisch am flexibelsten, manche Klänge können maximal im Piano (leise) oder Mezzoforte (laut) erklingen.
In verschiedenen Tänzen kommt Body Percussion beispielsweise zum Einsatz beim Schuhplattler, bei dem das Schuhplatteln, das Patschen auf Schenkel, Knie und Fußsohlen das Solo des Mannes ist sowie beim Flamenco, bei dem das rhythmische Klatschen und das harte Aufstampfen mit dem Absatz charakteristisch ist.
Diese Klangerzeugung mittels Hände und Körper bekamen die Chormitglieder von Manuel Straßer näher gebracht bei einem dreistündigen Workshop im Probenraum des alten Rathauses in St. Leon. Zunächst wurden die Rhythmen jeder für sich einzeln geklatscht, später bestimmte verschiedene Rhythmen gruppenweise mit unterschiedlichen Einsätzen kombiniert, was eine interessante Klangentwicklung ergab. Teilweise war es herausfordernd, seinen Rhythmus beizubehalten. Dennoch machte es auch sehr viel Spaß, wenn man das Gesamtergebnis der Schlusskomposition am Ende des Workshops mit einzelnen Teilen wie Intro, Beat, Break und Bridge inklusive Wiederholungen hörte.
Diese Body-Percussion Komposition wird bei den Konzerten der Konzertreihe anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Chores präsentiert.
Text und Bilder: Angelika Adelfang, April 2023
Der Schnee kam wie bestellt am Morgen des 14. Dezember und genau rechtzeitig zur Adventsfenster Eröffnung in der Lilienthalstraße am Abend. Unter einem blauen und schön beleuchteten Pavillon konnten sich die Besucher der Eröffnung bei Glühwein und alkoholfreiem Punsch erwärmen. Auch allerlei Knabbereien standen bereit. Zudem konnte man sich an einer Feuerschale und einem umgebauten Ölfass mit eingebautem Stehtisch, dass befeuert werden konnte, aufwärmen. Diese hatte dankenswerterweise Alfred Weinlein zur Verfügung gestellt.
Nach der Begrüßung von Familie Adelfang und Konrad Knopf, Chorleiter von Human Nation, wurde das 14. Adventsfenster, dass unterm Dach liegt und von der Seite der Einsteinstraße/Am Kolbenacker am besten zu sehen ist, beleuchtet. Es konnte ausgiebig bewundert werden. Dies zeigt, passend zum aktuell gefallenen Schnee, eine stilisierte Schneelandschaft. Dann nahm der Chor Human Nation Aufstellung und es wurden abwechselnd Songs des Chores und adventliche Lieder gemeinsam mit den Besuchern gesunden. Der Chor sang die deutschsprachigen Lieder „Advent ist ein Leuchten“ und „Selige Weihnachtszeit“ in Anlehnung an „Stille Nacht, heilige Nacht“. Der Soul Song Klassiker „Lean On Me“ (lehn dich an mich, wenn du nicht stark bist) und „Up Where We Belong“ (im Original von Joe Cocker und Jennifer Warnes gesungen) durften nicht fehlen. An diesem Abend wurde dann gemeinsam natürlich unter anderem „Leise rieselt der Schnee“, „O Tannenbaum“ oder auch „Fröhliche Weihnacht“ gesungen. Den Abschluss des Singens bildete der Kanon „Abendlied“ von Human Nation. Wie Herr Knopf betonte entgegen des Liedes in dem es heißt …gehen wir nach Haus…, waren alle eingeladen noch bei ausreichend heißen Getränken zu bleiben. Dieser Aufforderung kamen noch einige nach und besonders die Chormitglieder von Human Nation. Denn für diese war es auch geleichzeitig der gemeinsame Jahresabschluss. Der 1. Vorsitzende, Hartmut Adelfang, überreichte Herrn Kopf noch ein Weihnachtsgeschenk der Chormitglieder. Vielen Dank an alle Sängerinnen und Sänger für die musikalische Gestaltung der schönen Adventsfenster Eröffnung, die zur wunderbar stimmungsvollen Atmosphäre beigetragen hat.
Allen aktiven und passiven Chormitgliedern sowie den „Fans“ vom Chor Human Nation und deren Familien wird ein gesegnetes Weihnachtsfest gewünscht und einen guten Start ins Jahr 2023!
Im nächsten Jahr feiert der gemischt Chor Human Nation sein 25-jähriges Bestehen mit einer Konzertreihe von 4 Jubiläumskonzerte in der Umgebenen. Hier schon mal zum Vormerken: Am 19. März 2023 um 18 Uhr in der Kirche in Rotenberg, am 23. April 2023, 18 Uhr ev. Kirche in Wiesloch, am 21. Mai um 18 Uhr in der kath. Kirche St. Mauritius in St. Leon-Rot (Ortsteil Rot) und am 18. Juni 2023 steht der Ort noch nicht fest. Der Eintritt bei den Jubiläumskonzerten ist frei. Spenden sind willkommen.
Text und Bilder: Angelika Adelfang, Dezember 2022
Unsere Gabi traute sich gemeinsam mit ihrem Thomas. Gabi singt seit vielen Jahren im Alt und hat auch bereits viele Solos gesungen. Thomas begleitet mit seinem Bass den Chor.
Zu diesem besonderen Anlass hatten die Chormitglieder keine Kosten und Mühen gescheut. Zum einen wurde das frisch vermählte Paar mit samt seinen Hochzeitsgästen nach der standesamtlichen Trauung musikalisch mit drei wunderbar passenden Songs akustisch direkt vor dem Haus des frisch getrauten Paares in Nußloch mit „Leon On Me“ (Lehn dich an mich), „Count On Me“ (Du kannst auf mich zählen) im Original von Bruno Mars dem Klassiker „Close To You“ (nah bei dir) verwöhnt unter der bewährten Leitung von Konrad Knopf am E-Piano. Zum anderen überreichte der 1. Vorsitzende des Chores, Hartmut Adelfang, im Namen der Chormitglieder ein großes schwergewichtiges Präsent, dass mit allerlei italienischer Feinkost bestückt war, welches als Gaumenschmaus für das Brautpaares gedacht ist. Danach machten es sich die Hochzeitsgäste nebst Chor im Haus bei Sekt, Kuchen und Kaffee gemütlich.
Wir wünschen dem Brautpaar alles Liebe und Gute für die gemeinsame Zukunft.
Text und Bilder: Angelika Adelfang, Dezember 2022
Am letzten Sonntag im September begaben sich die Mitglieder des Chores Human Nation auf die Spuren der Römer, zunächst zu Wasser später an Land.
Mittels Fahrgemeinschaften fuhr man nach Neupotz nahe Germersheim in der Pfalz, um auf einem Altrheinarm zu erfahren, wie die Römer vor 1700 Jahren den Rhein gegen Eindringlinge abgesicherten. Das relativ flache Boot mit geringem Tiefgang war auf dem damals deutlich langsameren Fließgewässern sehr wendig und leicht zu manövrieren. Die 18 Meter lange und 2,8 Meter breite „Lusoria Rhenana“ beeindruckte alle mit dem kompletten Schiffsrumpf aus Eichenholz, der mit 4.000 handgeschmiedeten Eisennägeln zusammengehalten wird. Der Nachbau eines römischen Flusskriegsschiffes der Spätantike hat 24 Ruderplätze (je 12 Mann auf jeder Seite) und bietet für max. 28 Personen Platz.
Nachdem alle Sängerinnen und Sänger ins Boot eingestiegen waren, gab es vom Schiffsführer, Herr Ott vom Verein zur Förderung von Umweltbildung und römischer Geschichte, Anweisungen über die Bootskommandos und wichtige Begriffe, wie steuerbord und backbord. Das gleichzeitige und gemeinsame Riemen ziehen war zunächst nicht so einfach, mit der Zeit gelang es immer besser. Der Schiffsführer gab in den Ruderpausen interessante Einblicke in die Historie, Rudertechnik, Schiffsbau und antiken Einsatz.
Beispielsweise gab es per Karte Einblicke in die Rheinbegradigung, die damals schon betrieben wurde oder eine aufrollbare längliche Weltkarte des damaligen römischen Reiches. Auch konnte man selbst testen, wie schwer eine Kampfausrüstung eines Legionärs mit Schild, Schwer, Helm und Kettenhemd war. Chorleiter, Konrad Knopf hatte eigens zum Thema Römer kleine „Militärbrote“ aus Dinkelmehl gebacken und eine Kostprobe einer „Soldatenlimonade“, bestehend aus Essig, Wasser und Honig, für jeden an Bord dabei.
Nach diesem zweistündigen Ruderausflug in den römische Flusspatrouilleneinsatz wurde sich am nahegelegenen Fischerheim erste einmal gestärkt. Dem römischen Tagesmotto getreu, ging es nun ins nahe Rheinzabern ins Museum „Terra Sigillata“ (was so viel heißt, wie gestempelt/gesiegelte Erde). Bei einer ausführlichen Führung konnte der Chor viel Wissenswertes über das größte Produktionszentrum nördlich der Alpen für das getöpferte Tafelgeschirr der Römer mit einem speziellen rotem Glanzüberzug erfahren. Auch wurden noch zwei römische Brennöfen besichtigt, mittels derer das römische Tafelgeschirr sowie Wand- und Bodenplatten in großer Stückzahl gebrannt werden konnte und in ein Gebiet exportiert wurde, dass sich von Nordengland bis zur Schwarzmeerküste erstreckte. Nach diesem ausführlichen und gelungenen Ausflug in die römische Historie fand der Ausflugstag seinen Abschluss in heimischen Gefilden, nämlich im Restaurant am St. Leoner See.
Vielen Herzlichen Dank an unseren Chorleiter Konrad fürs Organisieren, unterstützt durch Claudia und Angelika.
Text und Bilder: Angelika Adelfang, August 2022
Human Nation durfte beim bunten Programm der Seniorenfasnacht im Harres am 16. Febraur 2020 nicht fehlen. So machte sich eine kleine Abordnung des Chores als »Putzkolonne« auf den Weg und begann vor Ende der zweiten Pause bei den Zuschauern im Saal mit »Saubermachen«, als Einstimmung auf die Besen-Percussion auf der Bühne.
Unterbrochen wurde die Arbeit der Damen, als ein schöner fremder Mann im Hausmeisterkittel mit Werkzeugkasten und Bierflache hinzukam. Sogleich stimmten die Frauen verzückt in den bekannten Titel »Schöner fremder Mann« ein und gerieten ins Schwärmen. Am E-Piano von Konrad Knopf begleitet.
Da eine der jüngeren »Putzdamen« immer noch Single war, wollte sie das jetzt ändern, indem sie sich herausputzen und auf die Faschingsparty gehen wollte. Doch dazu fehlte das passende Party-Outfit, das in den Wäschebehältern der Schmutzwäsche verschollen war, die sie sogleich schwungvoll durchwühlte. Währenddessen gab es von den anderen Frauen dazu eine Rhythmik-Einlage auf den Wäschebehältern und -wannen.
Nun musste sie sich aber rucki zucki umziehen, was im gleichnamigen Lied, bei dem alle im Saal mitmachen konnten, wunderbar zum Ausdruck kam. Die junge Maid hatte in der Zwischenzeit ihre Kittelschürze gegen ein fesches Trachten-Outfit eingetauscht. Nun gab es ein großes Finale, bei dem alle im Alpen-Look zu "Rock mi" von den Alpenrockern Voxx Club, live gesungen von Claus Uhrig, mit bayrischer Tanzeinlage die Stimmung zum Kochen brachten. Diese humorvolle Einlage mit Guter-Laune-Garantie wurde mit viel Applaus honoriert.
Fotos: Privat, Februar 2020
Mittwochs um 20 Uhr
»Altes Rathaus«, Marktstraße 81, St. Leon-Rot
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